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Oldtimer-Ausstellung auf der AMI in Leipzig – schönes Altmetall!

Freitag, 8. Juni 2012

Altmetall ist wertvoll, vor allem wenn es nicht einfach nur Metallschrott sondern schöne Fahrzeuge sind. Ein gepresster Klumpen Altmetall ist außerdem nicht so dekorativ wie die nachfolgenden Fahrzeuge. Auf der AMI 2012, die noch bis Sonntag den 10.06.2012 die Pforten geöffnet hat, gibt es eine Sonderausstellung und von dieser haben wir euch nun einige Fahrzeuge mitgebracht:

Von diesem Maserati AM 115/S 49 Ghibli SS Spyder gab es nur 125 Stück, daher kann man hier wahrlich von einer ganz besonderen Rarität sprechen:

Dieses Fahrzeug hier ist ein Toyota Corolla Coupé vom Typ KE 25 aus dem Jahre 1970:

Aber auch aus Frankreich gab es damals schöne Fahrzeuge, so wie dieses Peugeot 504 Cabrio aus dem Jahre 1971:

Das Kennzeichen S 600 täuscht nicht, das Fahrzeug hier ist tatsächlich ein Honda S 600, 600 steht für 0,6 Liter ccm³:

Nicht ganz eine Göttin, aber nicht minder interessant: Der Citroen ID 19 P3 mit einer eher ungewöhnlichen Kennzeichen Montage vorne – sicherlich nur für „Show und Shine“ Zwecke so montiert:

3,8 Liter Hubraum hat dieser Jaguar E-Type aus dem Jahre 1961, ein Wert der auch heute noch für Luftsprünge sorgen dürfte, denn die Leistung stimmt, die Optik auch, was will man mehr? Achja, ihn besitzen, daran könnte es scheitern:

Skoda hatte dieses Jahr auf der AMI 2012 selber nicht nur einen wunderschönen Stand, ach was sage ich eine eigene Stadt hat sich Skoda da aufgebaut, nein auch einen Oldtimer von Skoda gab es zu entdecken. Das Skoda Felicia Cabriolet in weiß, schöner Import, oder?

Kein Buckelwal, sondern ein Buckelvolvo (Volvo PV 444 KS) gab es auch zu sehen:

Ich muss gestehen, dass ich nachfolgendes Fahrzeug nicht auf den ersten Blick erkannt hätte: Yugo Zastava 1100 / 101

Das hier ist übrigens nun kein Jaguar, dieses nachfolgende Fahrzeug ist aus Japan, besser gesagt von Datsun / Nissan – es ist ein 240Z. Sprich ein 2,4 Liter Motor unter der Haube. In Japan hieß dieses Modell (welches es im Heimatland nur mit einem 2,0 Liter Motor gab) Fairlady!

 

Neue Richtlinie für H-Kennzeichen ab dem 01.11.2011 – es wird härter für die Oldtimer-Fans…

Donnerstag, 22. September 2011

Oldtimer müssen ab dem 1. November nämlich in einem besseren Zustand sein als bisher. Bis jetzt reicht nämlich der Zustand mit der Note 3 aus, ab dem 1. November 2011 verlangt die neue Richtlinie des Bundesverkehrsministeriums die Note 2 oder natürlich besser. Um die Note 2 zu bekommen muss der Oldtimer technisch frei von Mängeln sein und darf noch leichte Gebrauchspuren haben. Alltagsspuren sind somit nicht mehr bei Oldtimern zugelassen. Um ein H-Kennzeichen zu bekommen benötigt man auch weiterhin ein amtliches Oldtimergutachten welches es beim Tüv, bei der Dekra, bei der GTÜ oder auch beim KÜS. Weiter gilt natürlich, dass der Oldtimer mindestens 30 Jahre alt sein muss. Dabei zählt die Erstzulassung. Der Oldtimer darf auch nicht über moderene Tuningmaßnahmen verfügen, ausschließlich zeitgenössische Anbauteile sind gestattet. Es wird also etwas härter für die Oldtimer-Fans, aber die Sachverständigen bekommen auch etwas mehr Spielraum bei der Begutachtung, denn die bisherige Bewertungsskala wurde ersatzlos gestrichen. Um bei der Begutachtung ein „kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“ bescheinigt zu bekommen sollte das Fahrzeug also in einem guten Pflege- und Erhaltungszustand sein.

Als Orginalitätsnachweis für technische oder optische Änderungen (zeitgenössisches Tuning) sollten vom Fahrzeughalter auf jeden Fall die alten Gutachten, der Fahrzeugbrief, Fahrzeugbriefkopien von ähnlichen Fahrzeugen, Herstellerfreigaben, alte Prospekte oder Testberichte usw. sammeln und ggf. zur Begutachtung mitnehmen. Dann klappt es auch mit dem H-Kennzeichen. Die neue Vorschrift tritt ab dem 01.11.2011 in Kraft, wer also „nur“ die Note 3 erfüllt sollte sich vorher noch beeilen. Eine Oldtimerbegutachtung kostet ca. 100 € für ein PKW und ca. 65 € für ein Motorrad, grundsätzlich gilt, dass der Originaleindruck das Fahrzeug nicht beeinträchtigt werden darf. Anbauteile, die in den ersten 10 Jahren (Fahrzeug) montiert wurden oder es aber die Möglichkeit gibt, dass diese Teile in dem Zeitraum montiert werden konnten, können positiv begutachtet werden. Das gleiche gilt auch für Bauteile die innerhalb der Fahrzeugbaureihe als zulässig eingestuft wurde. Ein nachgerüsteter Katalysator spricht übrigens nicht gegen eine positive Oldtimerbegutachtung, denn hier steht der Umweltschutz vor dem Schutz des Kulturguts. Das gleiche gilt auch für Gurte, denn Sicherheitsrelevante Nachrüstungen sind ebenfalls gestattet. Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen müssen übrigens auch weiterhin zum Tüv, nur Fahrzeuge mit einem roten 07er Kennzeichen müssen nicht mehr zur periodischen Überwachung. In dem Fall liegt die Verantwortung beim Halter und Fahrer.

Fahrzeuge ab dem Baujahr 01.07.1969 müssen zur AU (Abgasuntersuchung), Dieselmodelle erst ab dem 01.01.1977 – diese wird dann im Zuge der Hauptuntersuchung mitgemacht. Es gibt für das vordere Kennzeichen keine Plakette mehr. Das H-Kennzeichen hat einige Vorteile, so gibt es z.B. keine Nutzungseinschränkungen (wie z.B. bei den roten 07er Nummern), es gibt eine Steuervergünstigung bei H-Kennzeichen sowie die Befreiung von den Feinstaubplaketten. Mit einem H-Kennzeichen bezahlt man pauschal 191,73 € Steuern. Das macht sich z.B. ab einem Benzinmotor mit 0,8 Liter Hubraum lohnend bemerksam. Beim Dieselmotor spart man bereits ab einem Hubraum von 0,6 Liter. Damals hat man es aber richtig krachen lassen und 3,0 Liter Motoren sind nicht die Seltenheit. Hier kann man gut und gerne bei einem Benziner 569 € sparen, bei einem 3.0 Diesel sogar 971 € Steuern pro Jahr. Weitere Informationen gibt es übrigens bei der GTÜ.

Macht Sinn so ein H-Kennzeichen, oder? Auch im Vergleich mit einem Saisonkennzeichen ist das H-Kennzeichen schnell ab einem Hubraum von 1,4 Liter finanziell überlegen, also überlegt es euch. Weiterhin könnt ihr bares Geld sparen in dem ihr die Kennzeichen online kauft, aber das wisst ihr ja bestimmt schon bereits.

Ü 30? Diese Autos feiern dieses oder nächstes Jahr mit einem H-Kennzeichen…

Dienstag, 6. September 2011

Als Neuwagen oft verschmäht, als Youngtimer oft gequält und jetzt werden sie bald richtig beliebt, sofern sie die letzten 30 Jahre überlebt haben. Die 80er Jahre waren für die Automobilhersteller schon tolle Jahre, viele Fahrzeuge kennt man aus der Zeit auch heute noch und weil die Qualitätsansprüche damals gewachsen sind, können wir uns auch heute noch über einige Fahrzeuge freuen, die demnächst ein H-Kennzeichen tragen dürfen. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und einige Fahrzeuge herausgesucht, die 1981 oder 1982 gebaut wurden:

Nicht gerade erfolgreich war damals der VW Santana, quasi der Stufenheck vom VW Passat, das Fahrzeug ist heute wahrscheinlich genauso selten wie ein Bitter SC oder ein DeLorean DMC-12 oder aber auch dem Ford Sierra. Erfolgreicher war da schon der 190er Mercedes Benz, der zwar nicht durch optische Aussergewöhnlichkeiten dafür aber durch eine hohe Qualität überzeugte. 130.000 Fahrzeuge haben überlebt, davon können andere Autohersteller nur träumen. Ein Traum war damals der BMW E30 als M3, nicht nur wegen den Spoilern sondern auch wegen der sportlichen Form im typischen Stil der 80er, damals durften die Autos noch Kanten und Ecken haben. Kanten und Ecken hatte übrigens auch der Daihatsu Cuore, noch mehr Kanten hatte dann wohl nur noch der Renault 9 (der Vorgänger vom Renault 19). Der BMW E28, also ein 5er BMW, der gefiel in den 80er Jahren auch schon ohne seine M-Stoßstange, sah mit natürlich sportlicher aus.

Eine Limousine war da eher der Audi 100 (Typ 44), den man heute durchaus noch als Alltagsauto einsetzen kann und die Preise sind auch noch nicht so verdorben. Kaum noch zu sehen ist der Lancia Beta VX oder der Datsun Stanza der übrigens der Vorgänger vom Nissan Altima war. Legenden der 80er Jahre: Opel Manta 400, Ford Capri, VW Scirocco II und Opel Corsa A. Alle haben eines gemeinsam: Im gut erhaltenen Zustand können sie nun auch schon (je nach Baujahr) das H-Kennzeichen erlangen. Sportlich war auch der Porsche 944 der allerdings nie an den Ruhm vom legendären Porsche 911 anknüpfen konnte. Sportlicher war auch der Mitsubishi Starion, heute kaum noch auf der Straße zu sehen, war der Starion damals quasi ein Pionier. Zauberte der 2.0 Liter Motor dank Turbolader sagenhafte 170 PS auf die Straße, heute Gang und Gebe, aber wir reden hier von einem Fahrzeug aus dem Jahre 1982! Für die gleiche Leistung brauchte der Toyota Celica Supra immerhin einen 6-Zylinder und wurde damit zum Porsche 944 Killer.

Ein Killer war auch der VW Polo, hätte 1981 jemand prophezeit, dass aus dem VW Polo mal so ein Erfolgswagen werden würde, man hätte es vermutlich nicht für möglich gehalten. Kaum zu glauben, aber wahr, auch die ersten VW Polo werden 30 Jahr und dürfen demnächst das historische Kennzeichen tragen, wenn denn auch alle Auflagen für H-Kennzeichen erfüllt sind.

 

Kommt es oder kommt es nicht? Das Wechselkennzeichen!? Und wenn ja, mit welchen Auflagen?

Mittwoch, 3. August 2011

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, in Deutschland soll das Wechselkennzeichen eingeführt werden. Geplant war es, dass mit einem Kennzeichen (mit 3 Endnummern) drei typgleiche Fahrzeuge (also z.B. drei Motorräder oder drei PKWs) mit diesen Wechselkennzeichen gefahren werden dürfen. Nachteil: Es darf immer nur ein Fahrzeug mit den Kennzeichen gefahren werden, daher kann es nur von Personen genutzt werden, die z.B. einen Oldtimer, ein Cabrio und ein normales Fahrzeug in der Garage stehen haben und eine Alternative zum Saisonkennzeichen suchen. Das Finanzministerium hat übrigens schon durchsickern lassen, dass man auf die Kraftfahrzeugsteuer wohl nicht verzichten wollen würde, d.h. wer drei Fahrzeuge hat, muss wohl auch zukünftig 3 Fahrzeuge versteuern und schon würde ich persönlich zu dem H-Kennzeichen für einen Oldtimer, zu dem Saisonkennzeichen für das Cabrio und zu der normalen Zulassung für das Alltagsauto raten, denn da besteht dann wohl am meisten Einsparpotenzial. Geplant war wohl, nur das teuerste Fahrzeug versteuern zu müssen, doch da will die Finanzverwaltung wohl nicht mitspielen. Die Versicherungen haben sich auch noch nicht zu den Wechselkennzeichen geäussert, wie denn auch, es wäre ja eine reine Spekulation und quasi mit dem Blick in die Zauberkugel gleichzusetzen.

Wir wollten das Thema hier nur schon mal aufgreifen und werden euch auch zukünftig über das Wechselkennzeichen informieren. Es wurde auch noch nicht umfassend geklärt, inwiefern die Fahrzeuge die nicht über das komplette Wechselkennzeichen verfügen bewertet werden, denn „eigentlich“ wären diese Fahrzeuge in dem Fall ja nicht angemeldet (wenn der 2. Teil vom Kennzeichen fehlt) und dürften nur auf dem privaten Grundstück / in einer Garage stehen. Wir sind der Meinung, dass man sich die Geschichte mit dem Wechselkennzeichen noch mal gut durch den Kopf gehen lassen sollte, denn eigentlich ist es ja nichts anderes wie eine Art rotes Nummernschild nur beschränkt für 3 Fahrzeuge vom gleichen Typ und ggf. sollte man da einsteigen und dem Kind nicht einen neuen Namen geben, aber die in Berlin werden schon wissen was sie tun, oder?

Hier könnt ihr euch die Wechselkennzeichen bestellen!