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Nissan hat den 370Z nachgeschärft: 370Z Nismo!

Mittwoch, 12. Juni 2013

Nissan macht in diesem Jahr so einiges richtig. Nicht nur, dass vor ein paar Wochen der Preis vom „normalen“ Nissan 370Z gesenkt wurde, nein – nun kommt der eigene Tuner auch nach Europa und bringt nach dem Nissan Juke Nismo auch den nachgeschärften Nissan 370Z Nismo auf europäische Straßen. Wichtig ist Nissan Motorsport allerdings nicht die möglichste Höchstleistung, nein – der Spaß soll bezahlbar bleiben. Für ca. 45.000 Euro bekommt man 344 PS aus einem 3,7 Liter V6. Dazu gibt es noch eine Vollausstattung mit Klimaanlage, großem Navigationsystem, Sportsitzen, Frontspoiler, Seitenschweller, Heckspoiler und formvollendeten 19″ Felgen. Auf der erste Probefahrt (ca. 250 km Landstraße, Stadt und etwas Autobahn) kam ich auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 15,9 Litern auf 100 km – ein Wert den man sicherlich unter- aber auch überbieten kann.

Er ist sportlich, das Fahrwerk ist hart und wer mag kann automatisch Zwischengas geben lassen. Der Nissan 370Z Nismo ist vor allem eins: Ehrlich! Da verstecken sich hinter den beiden Vordersitzen (übrigens elektrisch verstellbar und mit roten Kontrastnähten versehen) keine Sitzplätze auf denen sowieso keiner Platz gehabt hätte. 2 Sitze – Ende! Fahrer und Beifahrer sollten nicht zu groß sein, ich denke ab 1,90 Meter dürfte es eng werden hinterm Frontscheibenglas. Das Lenkrad lässt sich leider nur in der Höhe und nicht axial verstellen, eine Gurthöhenverstellung sucht man auch vergebens. Die Sportsitze bieten zwar einen guten Seitenhalt, passen von der Wertigkeit allerdings nicht zum Rest des Fahrzeuges. Drücke ich mit dem Kopf gegen die Kopfstütze stoße ich mir die Halterungen in den Rücken. Im Nissan Juke Nismo sind meiner Meinung nach die besseren Sitze verbaut, aber irgendwas muss man ja zu bemängeln haben, oder?

Optisch gesehen, aber ich gebe zu das ist durchaus Geschmacksache und darüber sollte man nicht streiten, missfällt mir der Heckspoiler. Ich muss allerdings gestehen: Wäre ich 10 Jahre jünger, hätte ich ihn mir vermutlich genauso nachträglich gekauft und auf den Nissan 370Z geschraubt. Dank dem Heckspoiler darf das Fahrzeug übrigens nicht in die herkömmliche Waschanlage. Ein Warnhinweis auf der Heckscheibe schützt den Hersteller vor eventuellen Ansprüchen der Besitzer – wobei man nicht weiß was eher Schaden nimmt: Waschanlage oder 370Z Nismo. Ich würde bei so einem Fahrzeug die Wäsche von Hand sowieso bevorzugen.

Im Innenraum geht es sportlich zu, der Fahrer greift zum Leder-Alcantara-Volant mit roter Markierung für die Lenkradmitte. Sowas braucht man in einem richtigen Rennwagen und wenn es nur für das Auge ist. Das Auge fährt mit, dafür gibt es einen roten Drehzahlmesser (bis 9.000 u/min) und auch ansonsten die ein oder andere (überflüssige) Anzeige. Überflüssig? Na, wer braucht denn heute noch eine Voltanzeige?

Hätte ich keine Kinder, dann wäre ich durchaus der Kandidat für so ein Fahrzeug. Gott sei Dank habe ich Kinder, denn sonst wäre wohl auch mein Führerschein in Gefahr. Von 0 auf 100 km/h innerhalb von 5,2 Sekunden und das so lange bis im 72 Liter Tank Ebbe ist. Ihr mögt das Styling nicht? Kein Problem, greift einfach zum „normalen“ Nissan 370Z – der wird übrigens auch in Zukunft mit dem 3,7 Liter Kraftpaket ausgeliefert, ein Downsizing (besser gesagt eine Reduzierung des Hubraums) findet bei Nissan (beim 370Z) vorerst nicht statt. Der Nissan Juke Nismo wird übrigens demnächst noch ein paar Pferdestärken (18 um genau zu sein) mehr unter die Haube bekommen und im nächsten Jahr werden wir vermutlich über den Nissan GTR Nismo reden können – darauf freue ich mich ganz gewaltig.

Im oben eingebundenen Video seht ihr übrigens die ein oder andere Autobahnszene und auch die Fahrbilder sind genau dort entstanden wo normalerweise Alarm für Cobra 11 gedreht wird. Dieses ist keine echte Autobahn, sondern eine Filmautobahn welche für diverse Produktionen bereits gebucht wurde.

Fotos: Jan Gleitsmann (ich konnte mich beim fahren ja schließlich schlecht selber fotografieren).

Automobiler Jahresrückblick – Mai / Juni 2012

Freitag, 21. Dezember 2012

Heute sollte eigentlich die Welt untergehen, doch die Maya hatten sich da wohl etwas verrechnet. Ein Grund mehr um etwas in die Vergangenheit zu blicken, dieses mal in den Wonnemonat Mai und in den Juni 2012:

Im Mai ging es für mich zum Set von „Schlussmacher“ – ein Film von und mit Matthias Schweighöfer. Mercedes-Benz hatte eingeladen, denn in dem Film wird nicht nur eine E-Klasse zerstört, nein auch die neue A-Klasse in einer ganz besonderen Version fährt durchs Bild. Interessant: Hier wurde ein Vorserienmodell gefahren und so zum ersten mal einen kleinen Teil der Öffentlichkeit gezeigt. Die E-Klasse hat den Filmdreh nicht überlebt und euch verrate ich nun schon mal ein „kleines“ Geheimnis: Im nächsten Jahr kommt ein Facelift auf den Markt! Sprich: Schweighöfer fährt im Film zwar eine Top-Aktuelle A-Klasse, aber eine „alte E-Klasse“ ;)

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Kennt ihr einen Mercedes-Benz G Professional? Die gute alte G-Klasse? Dieses Fahrzeug ist nicht nur das Highlight von Jan für den Monat Mai, nein es ist auch seine erste große Liebe: „Sechs Jahre bevor ich pupertierender Weise für Meg Ryan geschwärmt habe, also 1979, war ich in dem zarten Alter, dass ich mich angefangen habe ernsthaft für Autos zu interessieren. Ich erinnere mich noch dunkel an das Raunen, was ich hörte. Mercedes-Benz hat einen Geländewagen auf den Markt gebracht. Für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Kantig war sie, die Mercedes-Benz G-Klasse. Eckig. Robust. Und doch unverkennbar ein Mercedes-Benz. Seither schwärme ich für den G-eländewagen.“

Etwas verrückt sind „diese Autoblogger“ schon, oder? Ich mag das! Ich mag es ja auch, wenn Automobilhersteller mal etwas verücktes tun. Den Nissan Juke würde ich nun nicht unbedingt als „mein Lieblingsauto“ bezeichnen. Der Crossover SUV ist aber mutig und Nissan geht mit dem Fahrzeug ganz besondere Wege. Nicht nur durch die aktuelle Ministry of Sound Edition, nein auch mit dem Nissan JUKE-R. Motor von einem Nissan GT-R in den Nissan Juke verpflanzt und eine neue Kleinserie geschaffen. Ich saß im Prototypen und war mächtig beeindruckt: klick!

Im Juni gab es auf der AMI in Leipzig viele neue Fahrzeuge zu sehen, aber besonders schön fand ich eine Ausstellung von Oldtimern. Zahlreiche Hersteller brachten historische Fahrzeuge mit. Kein Scherz: Ich hab mich länger zwischen den älteren Fahrzeugen aufgehalten als bei den Neuwagen, Tradition verbindet halt doch irgendwie.

Jan fuhr im Juni den Nissan 370Z GT und was soll ich sagen? Er nennt das Fahrzeug die Urban Street Maschine und ich muss ihm beipflichten, selten so ein Fahrzeug bewegt. Im Vergleich zu den Mitbewerbern bekommt man hier richtig viel Leistung für einen fairen Preis: klick.

Das waren die Highlights in den Monaten Mai und Juni, im nächsten Teil folgen Juli und August und ich kann euch versprechen, da gibt es noch einige Fotoserien und Berichte zu lesen, euch wird also zwischen den Tagen nicht langweilig.