SUV oder doch lieber nicht? Die Qual der Wahl wird noch schlimmer…
Sonntag, 10. Juni 2012So ein SUV hat ja schon so seine Vorteile, ein paar habe ich einfach mal zusammen gefasst.
Vorteile vom SUV
Der gravierendste Vorteil dürfte natürlich die Sitzposition sitzen, der Fahrer bzw. die Insassen sitzen in einem SUV wesentlich höher und der Fahrer hat somit einen besseren Überblick, er sitzt quasi wie ein König auf seinem Tron, nur dass er diesen Tron auch noch fortbewegen kann. Wie ein König kann man auch einsteigen, königlich hoch ist nämlich der Einstieg und man muss sich nicht in das Fahrzeug fallen lassen. Das erleichtert den Einstieg und natürlich auch den Ausstieg. Viele ältere Kunden schätzen dieses und machen wir uns nichts vor, wir werden alle älter, die einen früher – die anderen später! So ein SUV (was übrigens für Sport Utility Vehicles steht) hat natürlich auch noch einen weiteren Vorteil: Der imposante Auftritt! Optisch gesehen macht es natürlich schon was her wenn man mit so einem großen Fahrzeug die Straße entlang fährt, nicht umsonst werden in vielen Filmen SUV´s eingesetzt. Die Anhängelast ist bei vielen SUV Fahrzeugen auch recht hoch, daher sind viele Fahrzeuge der Klasse auch ideal zum ziehen von Anhängern.
Nachteile vom SUV
So ein SUV hat nicht nur seinen Preis sondern auch sein Gewicht, während andere Fahrzeuge abspecken müssen, wiegen einige SUV Fahrzeuge immer noch ca. 2 Tonnen. Das Problem: Das Gewicht + das Gewicht der Insassen und der Ladung muss transportiert werden, ggf. wird auch noch das Dach beladen und der Anhänger muss gezogen werden. Das funktioniert nur mit einem starken Antrieb und der verbraucht dann halt auch etwas mehr Kraftstoff. Ist das nun ein Nachteil? Das kommt immer darauf an wie man den SUV nutzen möchte, nur für die Fahrt zum obligatorischen Kindergarten macht so ein SUV „ökologisch“ keinen Sinn, aber wer denkt bei Fahrzeugen schon immer rational? Ein Nachteil wäre dann noch der höhere Schwerpunkt, doch da kann man sich inzwischen auf die gute Technik und die vielen Assistenzsysteme verlassen die in den Fahrzeugen eingebaut sind. Heute rollt man am Berg nicht mehr bergab, heute gibt es eine Anfahrhilfe und selbst beim Einparken macht so ein großes Auto dank Einparkhilfe keine Probleme mehr. Wenn man so eine „mobile Schrankwand“ fährt, muss man allerdings auch damit rechnen, dass irgendwann die Grenzen der Physik erreicht sind, ein SUV ist kein Hochleistungssportwagen, viele Modelle erreichen gerade mal so eine Höchstgeschwindigkeit von 190-200 km/h, es sei den man holt sich einen Sport-SUV.
SUV fahren – Unterschiede zum normalen PKW
Vor ein paar Tagen bin ich den Chevrolet Captiva in der aktuellen Ausführung gefahren, an die höhere Sitzposition könnte ich mich wahrlich gewöhnen, großartige Unterschiede zu einem normalen PKW findet man auch nicht – zu mindest nicht bei der Bedienung.
Für mich persönlich wäre das Fahrzeug einfach viel zu groß. Den Trend hat nun auch Chevrolet erkannt und nicht verpennt, kompakte SUV´s wurden ja nun schon auf dem AutoSalon in Genf vorgestellt, Opel hat dort z.B. den Opel Mokka gezeigt, ein Kompakt SUV der es nun auch auf die AMI 2012 in Leipzig geschafft hat. Chevrolet wird ihren neusten Sprößling allerdings erst auf dem Pariser Autosalon im September 2012 zeigen und damit ein weiteres Segment in Deutschland bzw. dem europäischen Markt besitzen. Ab 2013 soll der Kompakt-SUV Chevrolet Trax dan bei den Händlern sein. Der kleine SUV soll mit der typischen Robustheit, dem athletischen Auftritt und aber auch mit der Effizienz überzeugen. Hier gibt es schon mal einen kleinen Ausblick auf die Zukunft:
Preise von dem Chevrolet Traxx sind natürlich noch nicht bekannt. Etwas näher an der Zukunft ist dann schon der Opel Mokka, denn der wurde ja schon in Genf gezeigt und wird nun zum ersten mal auf der AMI in Leipzig dem deutschen Publikum vorgestellt. Viele weitere Hersteller bringen nun diese Kompakt-SUV Modelle auf den Markt, der Grund liegt auf der Hand, der Absatzmarkt boomt und jeder möchte gerne seinen Stück vom Kuchen abbekommen. Auch die Reifenhersteller wissen das und haben deswegen teilweise neue Reifen im Sortiment aufgenommen, denn – und jetzt wird es komisch – die Kunden wünschen sich „spritsparende Reifen“, die dazu noch leise sind und möglichst lange halten, die Hersteller der Reifenindustrie können einem da schon leid tun. Beim Thema Kennzeichen ist es beim SUV natürlich ganz genauso wie bei einem normalen PKW. Die Mindest- und maximalen Höhen und Winkel müssen eingehalten werden, hinten muss das Nummernschild beleuchtet sein und darf auch nicht durch irgendwelche Aufbauten verdeckt werden, ist das der Fall muss das Kennzeichen (wie im Fall von einem Fahrradträger) wiederholt werden. Ich bin sehr gespannt was da so in Zukunft alles noch an Automobilen auf uns zu rollt.