Die Saison neigt sich zu Ende: So macht man das Auto winterfest und den Winterwagen startklar.
Wenn es einer wissen muss, dann vermutlich wir. Viele Saisonkennzeichen enden im Monat Oktober, einige schon im September. Also heißt es nun noch schnell die Sonnenstrahlen genießen, denn wenn die Kennzeichen eine Gültigkeit bis zum Monat 10 aufgeprägt haben, darf das Auto im November nicht mehr bewegt werden. Heute möchten wir euch aber gar nicht über die Vor- oder Nachteile von Saisonkennzeichen berichten, sondern einfach nur ein paar Tipps und Tricks geben wie man den Sommerwagen winterfest macht und den Winterwagen aus dem Sommerschlaf weckt.
Den Sommerwagen einmotten: Wer kein Cabrio hat, braucht ca. einen Tag, wer hingegen noch das Cabriodach reinigen möchte, der sollte 2 Tage einplanen. Die Garage zum überwintern sollte trocken und gut belüftet sein. Vor dem einmotten darf man noch mal richtig Gas geben, denn das Kondenswasser muss aus den Auspuffanlagen heraus. Am besten man verbindet die letzte Spritztour mit dem Besuch einer Waschanlage und wäscht den Wagen gründlich. Besonders die Kanten und Ecken, die man sonst so gerne übersieht, sollten nun gereinigt werden. Anschließend sollte man die Reifen auf ca. 4 bar aufpumpen und den Wagen volltanken. Es macht auch Sinn, bei dem Wagen der eingemottet werden soll den Frostschutzgehalt zu prüfen. Anschließend fährt man den Wagen nach Hause, schützt die empfindlichen Stellen noch mit Wachs (Chromzierleisten, Lack…) und stellt den Wagen ab. Wer die Batterie abklemmt und diese zwischendurch immer mal wieder auflädt hat im nächsten Frühjahr es deutlich einfacher. Ist die Garage wirklich trocken und vor allem lässt sich die Garage abschließen, dann macht es Sinn die Türen einen kleinen Spalt offen zu halten. Ölstand kontrollieren und ggf. wechseln / auffüllen und die Gummidichtungen einschmieren und schon kann der Wagen überwintern. Die Finger sollte man auf jeden Fall von Plastikplanen lassen die Luftundurchlässig sind, darunter kann es zu Wasserbildung kommen und wir wissen ja wohl alles was das bedeutet.
Den Winterwagen startklar machen: Wenn der Wagen den ganzen Sommer gestanden hat, sollte man den Luftdruck kontrollieren. Denn wir wissen ja alle: Falscher Luftdruck sorgt für einen Mehrverbrauch und kann zu einer Verschlechterung des Fahrverhalten führen. Die Winterreifen sollten mindestens eine Profiltiefe von 4 mm auweisen. Nun sollte man den Ölstand und den Kühlerfrostschutz kontrollieren. Den Ölstand kann man leicht anhand des Peilstabes selber überprüfen. Den Frostschutzgehalt im Kühlwasser kann man an einer Tankstelle überprüfen lassen. Jetzt sollte man noch die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmittel auffüllen, damit man auch im Winter eine klare Durchsicht behält. Die Wischerblätter kommen in der kalten Jahreszeit verstärkt zum Einsatz, aus dem Grund sollte man sich diese anschauen. Wenn sie nur noch Schlieren erzeugen sollte man sie austauschen. Die Gummidichtungen würden wir dann noch mit einer speziellen Gummipflege behandeln, das verhindert das Festfrieren der Türen und erleichtert den Einstieg im Winter.
Vorsicht: Auch wenn es im Winter schön werden sollte und es in den Fingern juckt. Spritzfahrten mit (geliehenen) roten Kennzeichen / rote Nummernschilder sollte man vermeiden, denn diese sind nur für „Probe- und Prüfungsfahrten“ sowie für die Fahrzeugüberführung. Aktuell hat das Oberlandesgericht in Düsseldorf entschieden, dass man z.B. mit so einem Kennzeichen nicht zum „örtlichen Kino“ fahren darf. Der Fahrer musste ein Bußgeld in Höhe von 90 € für die Fahrt bezahlen, sicherlich ein teurer Kino-Abend. [AZ.: III-3 RBs 143-11]
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22. Oktober 2011 um 09:46 Uhr
Man sollte auch erwähnen, dass es auch aus anderen Gründen nicht ratsam ist, sich beim Händler
mal flott das rote Kennzeichen (06er) zu leihen. Einerseits gilt natürlich,das bereits beshriebene, aber
es gibt noch ein Problem im Schadenfall. Die Händlerkennzeichen sichern nur Fahrzeuge ab, die im
Fahrzeugbestand des Händlers befindlich sind(!) Also jene vom Hof und frisch angekaufte. Sollte der
nette Nachbar damit mal eben einen Schaden mit seinem Privatwagen verurschen, wünscht man sich die 90,-
22. Oktober 2011 um 10:02 Uhr
Das stimmt! Das ist auch der Grund warum viele Händler die „roten Pappen“ auch nicht mehr an „gute Freunde“ verleihen…