Die Autos des Jahres 2015: Der neue Opel Corsa OPC!
Wenn ich doch nur etwas jünger wäre (und keine Familie hätte), ja dann würde ich mein Kennzeichen gerne auch an einen Opel Corsa OPC schrauben. Was für ein geiles Geschoss. Klein, leicht, wendig und dank den 207 Pferdestärken definitiv schnell genug unterwegs.
Im Revier von VW Polo GTI, Ford Fiesta ST, Seat Ibiza Cupra und Mini Cooper S wildert seit einiger Zeit der neue Opel Corsa OPC. Vom Vorgängermodell wurden rund 23.000 Stück verkauft, mehr als von jeder anderen OPC-Modellversion.
Der 1,94 m breite und 4,02 m kurze Kraftprotz zeigt an der Front sofort sein OPC-spezifisches Aussehen. Große Lufteinlässe und darüber die Motorhaube mit der schmalen Lufthutze sollen den sportlichen Charakter des Opel unterstreichen. Die Seiten sind dynamisch modelliert mit kräftigen Schweller-Leisten. Beim Spoiler hat man die Wahl zwischen dem serienmäßigen mittelgroßen Dachkantenspoiler und dem Großen für zusätzliche 200 Euro. Die zweiflutige Abgasanlage von Remus umgiebt ein Diffusor. Im Vergleich zum Serien-Corsa liegt der OPC einen Zentimeter tiefer auf der Starße, seine Höhe beträgt 1,48 m.
Die Recaro-Performance-Sessel mit integrierten Kopfstützen bieten dem Piloten und dem Co-Piloten guten Halt, das unten abgeflachte Leder-Lenkrad ist angenehm griffig. Weitere OPC-typische Gestaltungselemente sind der OPC-Schaltknauf, die Sportpedalerie und die Instrumente in in typischer OPC-Optik.
Der 1,6-Liter-ECOTEC Vierzylinder-Turbomotor mit 207 PS bietet zwischen 1.900 und 5.800 Umdrehungen pro Minute ein maximales Drehmoment von 245 Nm und dank Overboost bei Bedarf sogar 280 Nm. Der komplette Ansaugtrakt wurde neu entwickelt, um eine höhere Leistung und ein besseres Ansprechverhalten zu erzielen. Der Ladeluftkühler wurde ausgetauscht, man genehmigte ihm neue Einspritzdüsen und ein neu programmiertes Motormanagement. Außerdem wurde die Abgasseite des Motors überarbeitet und ein neuer Sportauspuff entwickelt. Die Schaltwege der 6-Gang-Schaltung wurden um 13 Prozent verkürzt. So soll man den 1.293 kg schweren Corsa OPC in nur 6,8 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und weiter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Die volle Leistung kann man aber nur mit 100 Oktan im Tank abrufen. Mit 98 oder 95 Oktan reicht die Power nicht. Durchschnittlich sollen dem Corsa 7,5 Liter auf 100 Kilometer reichen, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 174 Gramm pro Kilometer.
Die Performance-Lenkung reagiert direkt und präzise auf die Lenkbewegungen. Das FSD-Sportfahrwerk wurde zusammen mit den Spezialisten von Koni entwickelt. FSD steht für „Frequency Selective Damping“, ermöglicht eine Anpassung der Dämpfkräfte an die Bewegungen des Fahrzeugs und soll den Spagat zwischen Sportlichkeit und Komfort schaffen. Das elektronische Kontrollsystem ermöglicht verschiedenen Modi für ESP und Traktionskontrolle, das ESP lässt sich sogar komplett ausschalten.
Die Bi-Xenon Scheinwerfer sind serienmäßig im Corsa OPC, gegen Aufpreis bekommt man eine große Palette an Assistenten wie zum Beispiel einen Abstandswarner, einen Parkpilaoten oder eine Verkehrsschilderkennung. Das optionale Performance-Paket für 2.990 Euro umfasst neben 18-Zoll-Schmiederädern mit Performance-Reifen von Michelin auch eine größere Brembo-Bremsanlage mit 330 mm großen Scheiben vorne und 264 mm hinten, eine straffere Fahrwerksabstimmung sowie eine mechanische Lamellen-Differenzialsperre von Drexler.
Mit seinem Basispreis von 24.395 Euro liegt der Opel Corsa OPC gut im Mittelfeld seiner Konkurrenten: Der Ford Fiesta ST startet bei 20.190 Euro, der Mini Cooper S bei 28.490 Euro und mein Popometer sagt mir, dass der Opel Corsa OPC richtig gut gelungen ist.
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