Archiv für die Kategorie „Autos 2015“

Die Autos des Jahres 2015: Mercedes-AMG C63 Coupé!

Donnerstag, 12. November 2015

Darf ich vorstellen? Das Mercedes-AMG C63 Coupé! Von mir gefahren als S-Version. Richtig heißt das Geschoss dann also Mercedes-AMG C 63 S Coupé, aber C63 geht auch!Mercedes-AMG-C63-S-Coupe-2016-6-1024x520

Unter der Haube, der inzwischen berühmt berüchtigte 4,0 Liter V8. 510 Pferdestärken warten hier nur sehnsüchtig darauf aus dem Schlaf geweckt zu werden. Tut man dieses, dann spielt die sonore Abgasanlage die wohlklingende Melodie der Kraftstoffvernichtung, ach was sage ich Veredelung und wenn man das Mercedes-AMG C63 S Coupé, mit seinem maximalen Drehmoment von 700 Nm, über die Ascari-Rennstrecke scheucht, dann betteln die 285er Hinterreifen auch schon mal um Gnade.

Von 0 auf 100 km/h beschleunigt das sportliche Coupé innerhalb von 3,9 Sekunden und lässt damit sogar einige reinrassige Sportwagen alt aussehen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt zunächst bei Tempo 250, wählt man das Drivers Package dann sind Geschwindigkeiten bis zu 290 km/h möglich. Ich kann euch versichern: Nur fliegen ist schöner.

Der 2016er Mercedes-AMG C63 S verfügt über ein fantastisches Fahrwerk, über eine direkte Lenkung, welche sich präzise steuern lässt und über eine gute Rückmeldung verfügt und wir hatten die große Verbundbremsanlage verbaut, die kostet zwar knapp 5000 Euro Aufpreis, besitzt dafür aber auch die Möglichkeit das schnelle Geschoss wieder einzufangen.

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Ansonsten glänzt das C 63 S Coupé durch elektronisch geregelte Stoßdämpfer, einer breitere Spur und einem Hinterachs-Sperrdifferenzial. In den Fahrmodi Sport, Sport+ und Race verstellt man die Kennlinien der Motorsteuerung, des Sportgetriebe und natürlich auch vom Klang. Das Sportfahrwerk verfügt zwar ebenfals über eine 3-stufige Verstelldämpfung wird aber, so ehrlich möchte ich sein, nie richtig komfortabel, doch das will man vermutlich auch gar nicht. Das ESP verfügt über einen Sport Handling Mode und kann auch komplett ausgestellt werden, das würde ich aber nur den Profis empfehlen, denn so kann das Heck auch schon mal quer kommen.

Äusserlich ist das Coupé mit seinen Front-und Heckschürzen und vor allem durch die breiten Kotflügel voll auf Sport getrimmt und auch im Innenraum gibt sich das Coupé äußerst sportlich… und wer nun noch einen Grund sucht um sich das Fahrzeug schön zu reden, der Kofferraum zeigt sich mit einem Volumen von 355 Liter durchaus alltagstauglich.
Der Preis? Rekordverdächtig! Das C 63 S Coupé startet bei 86.096 Euro und 50 Cent. Tja, da waren sie wieder meine üblichen Probleme. Gefahren, verliebt, für mich zu teuer, da hilft es auch nichts, dass der C 63 S laut NEFZ nur 8,6 Liter verbrauchen soll. Da muss ich dann allerdings schmunzeln, denn den Wert könnte ich bestimmt nicht erreichen.Mercedes-AMG-C63-S-Coupe-2016-8-1024x683

Wunschkennzeichen für einen Mercedes-AMG C63 gibt es, seht hier ja hier schon an diesem Fahrzeug. Ihr wollt weitere Fahrberichte zum C 63 S? Kein Problem: rad-ab.com – von dort aus geht es dann weiter…

Die Autos des Jahres 2015: Der neue Opel Astra K!

Montag, 5. Oktober 2015

Das der Opel Astra früher mal Opel Kadett hieß, interessiert heute vermutlich kaum noch einen, oder? Schauen wir also lieber auf den neuen Opel Astra K, der ab dem 10. Oktober 2015 auch beim Opel Händler bestaunt werden kann.

Preislich gesehen spielt er in der normalen Liga, denn los geht es bereits ab 17.260 Euro. Optional kann man sich den Opel Astra K allerdings so aufwerten, wie man es ansonsten nur aus der Premiumklasse kennt.

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4,37 Meter ist er lang und damit sogar etwas kürzer als sein Vorgänger, dafür bietet er im Innenraum aber mehr Platz. Der 1.4 Liter Einstiegsbenziner leistet 100 Pferdestärken und schafft maximal Tempo 185 km/h. Zugegeben, das ist etwas bescheiden, aber bescheiden gibt er sich auch beim Verbrauch. Laut NEFZ genehmigt sich das Einstiegsmodell gerade mal 5,4 Liter Super. Im Umland von Bratislava bin ich den 136 PS starken 1.6 Liter Diesel gefahren.

Der soll laut NEFZ um die 3,9 Liter verbrauchen und heute gebe ich gerne meinen Verbrauch an, der lag nämlich nur bei 4,4 Liter und das kann sich sehen lassen. Mit meinem Diesel schafft er sogar Tempo 205 und beschleunigt innerhalb von 9,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit einem 200 PS starken Benziner wird er später auf Tempo 235 km/h kommen, das sollte mehr als ausreichend sein.

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Über das 6-Gang Handschaltgetriebe ließen sich problemlos die Gänge einlegen, das Fahrwerk zeigte sich sehr komfortabel und die Lenkung ist mir persönlich zwar etwas zu leichtgängig, aber direkt genug um auch mal die ein oder andere Kurve etwas sportlicher zu nehmen.

Doch kommen wir zurück zum Innenraum. Aufgeräumt zeigt sich das Armaturenbrett, der Materialmix spielt auch in Sachen Haptik in der oberen Liga. Weniger Tasten, mehr Assitenzsysteme und optional ein 8″ großer Touchscreen. Apple CarPlay? Kein Problem, ein eigenes Navi ist in diesem Opel auch wieder verbaut.

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Fahrer und Beifahrer können optional auf bequemen Ergonomiesitzen Platz nehmen, die verfügen nicht nur über eine Sitzheizung bzw. über eine Belüftung sondern auch noch auf der Fahrerseite über eine Massage-Funktion. Kann man sich gönnen, wenn man möchte, aber ich würde – wenn man sich entscheiden muss – die LED Scheinwerfer empfehlen:

Intelli-Lux nennt Opel die Voll-LED Scheinwerfer. Diese verfügen über ein sogenanntes Matrix-Licht, sprich einzelne Sektoren können ein- bzw. ausgeschaltet werden. Somit können vorausfahrende Fahrzeuge, aber auch entgegenkommende Verkehrsteilnehmer ausgeblendet werden. Das System kennt man z.B. auch von namhaften Herstellern wie Audi und Mercedes-Benz, aber in der Kompaktklasse spielt Opel nun den Platzhirschen. Das System funktioniert gut, richtig gut sogar und es dient der Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmern. Der Aufpreis? 1150 Euro! Wenig Geld für diesen Sicherheitsgewinn.

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Der Kofferaum fasst vom fünftürigen Opel Astra K 370 Liter, legt man die Rücksitzlehnen um, dann stehen 1210 Liter zur Verfügung. Mehr Platz wird der Opel Astra K Sports Tourer, also der Kombi bieten und auf den freue ich mich als Familienvater besonders, denn dieser Astra hat mehr als nur einen positiven Eindruck hinterlassen.

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Ich würde behaupten, dass dieser Astra der beste Opel ist, in dem ich je sitzen durfte. Ein Flex-Ride – sprich ein adaptives Fahrwerk – habe ich nicht wirklich vermisst, das er bis zu 200 kg leichter geworden ist spürt man im vor allem am Kurveneingang an und vor allem der Sprung in Sachen Optik und Haptik, vor allem in Innenraum lässt mich nicht daran zweifeln, dass dieser Astra K für Opel ein Erfolg wird.

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Die Autos des Jahres 2015: Der neue Opel Corsa OPC!

Dienstag, 18. August 2015

Wenn ich doch nur etwas jünger wäre (und keine Familie hätte), ja dann würde ich mein Kennzeichen gerne auch an einen Opel Corsa OPC schrauben. Was für ein geiles Geschoss. Klein, leicht, wendig und dank den 207 Pferdestärken definitiv schnell genug unterwegs.

Im Revier von VW Polo GTI, Ford Fiesta ST, Seat Ibiza Cupra und Mini Cooper S wildert seit einiger Zeit der neue Opel Corsa OPC. Vom Vorgängermodell wurden rund 23.000 Stück verkauft, mehr als von jeder anderen OPC-Modellversion.

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Der 1,94 m breite und 4,02 m kurze Kraftprotz zeigt an der Front sofort sein OPC-spezifisches Aussehen. Große Lufteinlässe und darüber die Motorhaube mit der schmalen Lufthutze sollen den sportlichen Charakter des Opel unterstreichen. Die Seiten sind dynamisch modelliert mit kräftigen Schweller-Leisten. Beim Spoiler hat man die Wahl zwischen dem serienmäßigen mittelgroßen Dachkantenspoiler und dem Großen für zusätzliche 200 Euro. Die zweiflutige Abgasanlage von Remus umgiebt ein Diffusor. Im Vergleich zum Serien-Corsa liegt der OPC einen Zentimeter tiefer auf der Starße, seine Höhe beträgt 1,48 m.

Die Recaro-Performance-Sessel mit integrierten Kopfstützen bieten dem Piloten und dem Co-Piloten guten Halt, das unten abgeflachte Leder-Lenkrad ist angenehm griffig. Weitere OPC-typische Gestaltungselemente sind der OPC-Schaltknauf, die Sportpedalerie und die Instrumente in in typischer OPC-Optik.

Der 1,6-Liter-ECOTEC Vierzylinder-Turbomotor mit 207 PS bietet zwischen 1.900 und 5.800 Umdrehungen pro Minute ein maximales Drehmoment von 245 Nm und dank Overboost bei Bedarf sogar 280 Nm. Der komplette Ansaugtrakt wurde neu entwickelt, um eine höhere Leistung und ein besseres Ansprechverhalten zu erzielen. Der Ladeluftkühler wurde ausgetauscht, man genehmigte ihm neue Einspritzdüsen und ein neu programmiertes Motormanagement. Außerdem wurde die Abgasseite des Motors überarbeitet und ein neuer Sportauspuff entwickelt. Die Schaltwege der 6-Gang-Schaltung wurden um 13 Prozent verkürzt. So soll man den 1.293 kg schweren Corsa OPC in nur 6,8 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und weiter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Die volle Leistung kann man aber nur mit 100 Oktan im Tank abrufen. Mit 98 oder 95 Oktan reicht die Power nicht. Durchschnittlich sollen dem Corsa 7,5 Liter auf 100 Kilometer reichen, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 174 Gramm pro Kilometer.

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Die Performance-Lenkung reagiert direkt und präzise auf die Lenkbewegungen. Das FSD-Sportfahrwerk wurde zusammen mit den Spezialisten von Koni entwickelt. FSD steht für „Frequency Selective Damping“, ermöglicht eine Anpassung der Dämpfkräfte an die Bewegungen des Fahrzeugs und soll den Spagat zwischen Sportlichkeit und Komfort schaffen. Das elektronische Kontrollsystem ermöglicht verschiedenen Modi für ESP und Traktionskontrolle, das ESP lässt sich sogar komplett ausschalten.

Die Bi-Xenon Scheinwerfer sind serienmäßig im Corsa OPC, gegen Aufpreis bekommt man eine große Palette an Assistenten wie zum Beispiel einen Abstandswarner, einen Parkpilaoten oder eine Verkehrsschilderkennung. Das optionale Performance-Paket für 2.990 Euro umfasst neben 18-Zoll-Schmiederädern mit Performance-Reifen von Michelin auch eine größere Brembo-Bremsanlage mit 330 mm großen Scheiben vorne und 264 mm hinten, eine straffere Fahrwerksabstimmung sowie eine mechanische Lamellen-Differenzialsperre von Drexler.

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Mit seinem Basispreis von 24.395 Euro liegt der Opel Corsa OPC gut im Mittelfeld seiner Konkurrenten: Der Ford Fiesta ST startet bei 20.190 Euro, der Mini Cooper S bei 28.490 Euro und mein Popometer sagt mir, dass der Opel Corsa OPC richtig gut gelungen ist.

Die Autos des Jahres 2015: Der neue VW Sharan

Mittwoch, 24. Juni 2015

Na? Habt ihr schon mal im Fahrzeugschein (der ja inzwischen Zulassungsbescheinigung Teil 1 heißt) in der Zeile 0.2: „ohne Angabe“ gesehen? Vermutlich nicht! Das Fahrzeug, welches ich euch heute vorstellen möchte hat bis zu 162 kW unter der Haube, das sind 220 PS damit rennt der neue VW Sharan bis zu 226 km/h schnell. Wie ihr an dem Fahrzeugschein erkennen könnt, bin ich bei der Presse-Fahrveranstaltung ein Erprobungsfahrzeug der VW-AG gefahren, da dürfen ruhig noch ein paar Angaben im Fahrzeugschein fehlen, allerdings nur mit dem entsprechenden Hinweis.

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Doch kommen wir zum Auto. Pampers-Bomber, Familien-Van, whatever. Der VW Sharan beglückt Familien durch viel Platz, ein durchdachtes Raumkonzept und nun kommt das Facelift auf die Straße. Rein äußerlich betrachtet wurde einmal kurz drüber gebügelt und dem Heck hat man noch neue LED-Rückleuchten spendiert. Im Innenraum geht es dafür nun technisch zur Sache. Ein hohes Maß an Konnektivität ist möglich und damit liegt der neue VW Sharan auch voll im Trend.

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Die Väter, die 2016 kein Apple CarPlay, Android Auto oder Mirror-Link im Auto haben und somit die Kinderhörspiele per Stream ins Auto ziehen sind Out! So, wisst ihr Bescheid. Die Zeiten der Kassetten und CDs im Auto sind vorbei, es wird gestreamt. Koste es was es wolle, denn die Mobilfunk-Preise fallen natürlich genauso wenig wie Preise vom Auto. Der neue VW Sharan startet ab 32.000 Euro, dann geht die Post ab und schnell landet man über 45.000 Euro. Dafür bekommt man dann ein adaptives Fahrwerk, ausgezeichnete Assistenzsysteme und wenn man will auch bis zu 220 Pferdestärken, die über die Vorderachse los galoppieren wollen.

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Der Kofferraum ist fantastisch, selbst mit 7 Sitzplätzen (wo ich hinten auch noch sitzen konnte) bleibt ein Kofferraumvolumen von 300 Liter zur Verfügung. Wahnsinn. Legt man die Sitze um hat man eine ebene Fläche und kann Gegenstände bis zu einer Länge von knapp 2 Meter gut einladen.

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So wird aus dem perfekten Familienwagen auch ein Lastenschlepper. Hat man keine Familie, dann nutzt man den VW Sharan halt als rollendes Büro oder als Freizeit- und Lifestyle Mobil. Surfen, Radfahren, Wassersport – ich glaube den Sharan kann man so schnell nicht in seine Grenzen weisen. Der größte Vorteil für die Familien: Schiebetüren! Der VW Sharan verfügt auch weiterhin über Schiebetüren, die sich optional sogar elektrisch betätigen lassen. Schiebetüren sorgen bei Familienväter und Mütter für ganz entspannte Momente, wenn die Kinder in engen Parkbuchten selber aussteigen wollen.

Das Kennzeichen? WOB! Wolfsburg! Dürfte spätestens nach der erfolgreichen Fussball-Saison 2014/2015 jedem in Deutschland bekannt sein. Hier am Sharan ist natürlich ein Wunschkennzeichen verbaut, die hätte die VW-AG übrigens auch bei unserem Partner bestellen können, da gibt es die schließlich äusserst günstig und gespart werden muss ja wo man nur kann.

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Etwas sparsam habe ich in die optionale Aufpreisliste geschaut habe: Keine LED-Scheinwerfer? Warum nicht? Welcher Controller hat gesagt, dass man die im Sharan nicht kaufen würde? Im kleinen VW Polo gibt es die, im großen Familienfahrzeug nicht? Dabei weiß doch jeder: Mehr Licht = Mehr Sicht = Mehr Sicherheit! Mit Sicherheit würde ich bei einer Probefahrt, also an eurer Stelle, darauf aufpassen ob ich bei der eigenen Sitzposition auch alle Ecken einsehen kann, mir war die etwas breite A-Säule in einigen engen Kurven dann doch im Weg. Ansonsten? Nicht viel zu meckern. Der VW Sharan ist und bleibt ein gutes Fahrzeug.

Die Autos des Jahres 2015: Der neue Mazda CX-3

Dienstag, 16. Juni 2015

Deutschland wird vom Kombi- zum SUV-Land. Es gibt fast keinen Hersteller der nicht mindestens einen SUV im Angebot hat, so auch Mazda. Nach dem Mazda CX-5 kommt der kleinere Bruder, der Mazda CX-3 auf den Markt. Der Mazda CX-3 basiert, rein technisch gesehen, auf dem Mazda 2 und bekommt von ihm nicht nur ein paar elektronische Helfer sondern auch den Antrieb geliehen.  Das Angebot der Assistenzsysteme ist nicht zu verachten, neben der Notbremsfunktion gibt es einen Spurhalteassistent, einen Totwinkel-Assistenten oder auch eine Rückfahrkamera. Ein radarbasierter Tempomat, der den Abstand zum Vordermann halten kann, ist optional ebenso verfügbar.

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Nach einer kurzen Sitzprobe, übrigens beim freundlichen Autohaus Mattern in Bielefeld, habe ich festgestellt, dass das Platzangebot vorne sehr gut ist, die Materialanmutung ist gut, der Kofferraum zeigt sich variabel und hinten ist ausreichend Platz für zwei Kindersitze. Kritikpunkt? Die Rundumsicht, die ist nach hinten schon eingeschränkt, was aber der Bauform geschuldet ist. Optional gibt es im Mazda CX-3 LED Scheinwerfer, 18″ Felgen, ein dynamisches Kurvenlicht, ein Fernlichtassistent und ein Premium-Soundpaket. Der Mazda CX-3 kann sogar mit einem Head-up Display ausgestattet werden.

In den Kofferraum passen zwischen 350-1260 Liter, der Mazda CX-3 wiegt leer zwischen 1230 und 1370 kg und die Zuladung liegt, je nach Motor, zwischen 520 und 535 kg. Gute Werte für einen kleinen SUV. Ein Lastesel ist er nicht, Anhänger darf er nur bis zu 1,2 Tonnen ziehen. Der 4,28m lange und 1,77m breite 5-Sitzer kann entweder mit einem 2.0 Liter Benziner oder einem 1,5 Liter Diesel ausgestattet werden. Die Leistungsrange liegt zwischen 105 und 150 PS.  Damit geht es im besten Fall innerhalb von 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, doch viel interessanter dürfte der Verbrauch sein. Der liegt nämlich zwischen 4 Liter Diesel und 6,4 Liter Super-Kraftstoff.

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Alternativen? Der Nissan Juke, der Opel Mokka, der Peugeot 2008 oder der Renault Captur würden mir in der Preisklasse einfallen. Rein optisch betrachtet, ist der Mazda CX-3 da aber der größte Wurf.  An dem Fahrzeug sind noch keine Kennzeichen, das seht ihr ja selbst. Ich habe gestern versucht in Bielefeld mein eigenes Fahrzeug anzumelden. Leider ohne Erfolg. Die Story könnt ihr hier demnächst auch noch nachlesen.

Die Autos des Jahres 2015: Der BMW i8!

Mittwoch, 10. Juni 2015

Der BMW i8 hat einen 1,5 Liter 3-Zylinder unter der Motorhaube. Dank Turbolader und vor allem dank Hybrid-Syncronmotor verfügt die flache Flunder über eine Gesamtleistung von – haltet euch fest – 362 PS! Das maximale Drehmoment vom Benziner liegt bei 320 Nm, der Elektromotor stellt immer eine 250 Nm zur Verfügung. Was bedeutet das? In harten Zahlen und Fakten? 0 auf 100 km/h innerhalb von 4,4 Sekunden, eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und einen schön gerechneten NEFZ-Verbrauch von 2,1 Liter auf 100 km. Bis zu 38 km soll man wohl rein elektrisch fahren können, wer das glaubt wird selig oder sollte sich mal überlegen ob er im richtigen Gefährt sitzt, denn mit einem BMW i8 macht man nicht den amtlichen Stauführer auf der Autobahn, mit dem gibt man Strom, Gas, Watt, Volt, wie auch immer.

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Mindestens 130.000 Euro müssen den Besitzer wechseln, vermutlich werden es 140.000 Euro. Ich gestehe, ich habe nicht mal mehr nach den Finanzierungs- bzw. Leasingangeboten zum BMW i8 gesucht, denn für mich ist der nichts. Rein optisch betrachtet finde ich das Fahrzeug phänomenal, auch der Innenraum kann sich blicken lassen und hinterm Lenkrad fühlt man sich „Zurück in der Zukunft“. Ein Traum aus Carbon!

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Reifen? Bridgestone! 20″ Räder drehen sich in den Radkästen, egal ob im Sommer oder im Winter und BMW aber auch der Reifenhersteller versichert, dass alle Kombinationen darauf abgestimmt wurden die optimale Performance auf die Straße zu bringen.

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Ja, an den BMW i8 würde ich meine Kennzeichen schrauben. Eigentlich hängt das ja sogar schon dran, denn von München nach Bielefeld könnte ich auch 673,2 km fahren. Viel Autobahn, etwas Landstraße. Dann würde ich vermutlich mehr verbrauchen als die angegeben 2,1 Liter auf 100 km, hätte aber auch vermutlich mehr Fahrspaß.

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Ich mag den BMW i8, ich mag die Formen und es ist der erste Hybrid, dem ich erlaube, dass er aussieht wie von einem anderen Stern. Ja, der BMW i8 dürfte meine Wunschkennzeichen tragen.

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Die Autos des Jahres 2015: Der Opel Karl!

Sonntag, 7. Juni 2015

Nach seiner Premiere in Genf steht der neue Kleinstwagen Opel Karl nun ab dem 20. Juni zu einem Einstiegspreis von 9.500 Euro bei den Händlern und ich nehme es direkt vorweg: Der Opel Karl ist ein richtig gutes Auto geworden und sein Geld definitiv wert. Schade, dass er noch nicht in Deutschland bzw. Europa sondern in Fernost gefertigt wird. Aber: Das kann ja noch kommen, denn der Opel Mokka läuft ja nun auch in Spanien vom Band.

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Der Karl hat einen verschmitzten Ausdruck im Gesicht, für den sorgt die zu beiden Seiten hochgezogene Grillspange im trapezförmigen Grill mit dem Markenemblem in der Mitte. Daneben befinden sich gleich die großen Scheinwerfer. Von der Seite sieht man die angedeutete, nach oben verlaufende Sichel im unteren Türbereich, außerdem zwei scharfe Karosseriekanten, die mit etwas Versatz parallel durch die Türgriffe laufen. Der neue Opel Karl ist in zehn Karosseriefarben von „Nacht Violett“ bis „Kiwi Grün“ und mit diversen Felgen-Designs für Räder von 14“ bis 16“ erhältlich. Die Achsen und Dämpfer wurden überarbeitet, was das Fahrverhalten und den Fahrkomfort optimieren soll. Zu einem überzeugenden Fahrverhalten soll unter anderem noch die speziell abgestimmte Lenkung beitragen. Im City-Modus wird die direkte, aber leichtgängige, Servolenkung noch leichter.

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Innen ist der neue Opel Karl geräumiger als erwartet. Es gibt diverse Verstaumöglichkeiten und Ablagen, hierzu gehört das zusätzliche Staufach über dem Handschuhfach und die großen Fächer in den vorderen Türen, in die eine 1-Liter-PET-Flasche passen soll. Das Cockpit ist auf den Fahrer ausgerichtet und die hinten sitzenden Passagiere dürfen sich über komplett versenkbare Seitenfenster freuen. Der immer fünftürige Opel Karl ist 3,68 m lang und 1,48 m hoch bei einem Gewicht von 939 kg. Bei seiner Entwicklung spielten Funktionalität und Variabilität eine große Rolle. Dank des 2,39 m langen Radstands bietet er Platz für bis zu fünf Personen. Die Rücksitzlehne lässt sich bei der „Exklusiv“-Variante im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umklappen (das ist bei der „Edition“-Ausstattung gegen Aufpreis möglich) und das Kofferraumvolumen so auf 1.013 Liter erweitern. Fahrersitz und Lenksäule sind ab „Edition“ höhenverstellbar und es gibt zwei ISOFIX-Halterungen.

Das für den Opel Karl entwickelte Einliter-Vollaluminium-Aggregat mit 55 kW / 75 PS wurde beim Motorblock, der zweigeteilten Ölwanne, dem Abgaskrümmer und dem Ventildeckel speziell in Richtung Geräusch- und Vibrationsarmut getrimmt. Das optionale ECO-Paket beinhaltet eine aerodynamisch optimierte Frontschürze, einen Dachspoiler und rollwiderstandsarme Reifen. Mit ihm soll der KARL im Schnitt nur 4,3 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer verbrauchen und 99 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Geschaltet wird per Fünfgang-Schaltgetriebe.

Der KARL wartet mit zahlreichen Sicherheits- und Komfortfeatures auf, die Kunden in diesem Preissegment nicht erwarten. Serienmäßig sind schon mindestens 6 Airbags, ABS, Traktionskontrolle TCPlus, Elektronisches Stabilitätsprogramm ESPPlus , der Berg-Anfahr-Assistent und auskuppelnde Sicherheitspedale PRS (Pedal Release System) an Bord, auf Wunsch bekommt man noch den Spurassistenten und in die Nebelscheinwerfer integriertes Abbiegelicht. Auf Wunsch erhalten Karl-Fahrer für ihr Fahrzeug beheizbaren Vordersitze und ein beheizbares Lederlenkrad. Ab der „Edition“-Ausstattung ist der City-Modus zum einfacheren Rangieren serienmäßig an Bord. Weitere Komfort-Features sind der Parkpilot, der Geschwindigkeitsregler mit Geschwindigkeitsbegrenzer und das elektrische Glas-Schiebedach. In der Ausstattungsvariante „Exklusiv“ gibt es serienmäßig das Radio R300 BT mit Freisprecheinrichtung, Audio-Streaming via Bluetooth-Schnittstelle, Aux-in und USB-Anschluss. Es kann mit dem digitalen Radioempfang DAB+ kombiniert werden.2015-Opel-Apple-CarPlay-Android-Auto-3

Ab Herbst 2015 ist der Opel Karl mit der neuen Generation des IntelliLink-Infotainment-Systems und dem persönlichen Online- und Service Assistenten Opel OnStar erhältlich. Das IntelliLink-Infotainment-System holt die Welt der Smartphones und mit Android Auto und Apple CarPlay auch viele Apps ins Auto. So können KARL-Fahrer zum Beispiel neben telefonieren auch die Navigation verwenden, sprachgesteuerte Textnachrichten senden oder Musik hören. Bedient wird das alles am Lenkrad, damit der Fahrer möglichst wenig abgelenkt wird. Opel OnStar ist 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Er stellt zum Beispiel Verbindung zu einer Leitstelle her, wenn bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird und der Notfallassistent fragt, ob und welche Hilfe benötigt wird. Sollte niemand antworten, leitet er sofort alle notwendigen Maßnahmen ein. Außerdem kann man per WLAN bis zu sieben mobile Endgeräte mit dem Opel Karl koppeln und die Funktion ist manchen ja wichtiger als eine hohe Endgeschwindigkeit bzw. eine schnelle Beschleunigung. Glaubt mir, auf der diesjährigen IAA geht es weniger um PS sondern um das Thema Konnektivität. Demnächst ist die Geschwindigkeit des Bord-Netzes entscheidend bei der Auto-Wahl.

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Das ideale Wunschkennzeichen für den Opel Karl kommt natürlich aus der Stadt bzw. aus dem Landkreis Karlsruhe, denn da kann man sich den KA-RL auch auf das Kennzeichen schreiben. Was macht so ein Auto in der Rubrik : „die Autos des Jahres 2015″? Wollte ich hier nicht nur Fahrzeuge präsentieren, die ich mir auch selber kaufen würde? Stimmt! Würde ich! Wenn ich in die Zielgruppe vom Karl passen würde, ich hätte einen bestellt. Als Exklusiv-Edition mit Schiebedach für knapp 14.500 Euro, denn mehr Auto bekommt man derzeitig nirgends für das Geld.

Die Autos des Jahres: 2015 VW Caddy!

Sonntag, 31. Mai 2015

In der Rubrik „die Autos des Jahres“ stelle ich ja nur Fahrzeug vor, an die ich auch ganz persönlich meine Kennzeichen schrauben würde. Beim VW Caddy habe ich es ja bereits getan, denn ich fahre einen – inzwischen drei Jahre alten – VW Caddy und muss nun sagen, dass es einen Nachfolger gibt. Der ist meiner Meinung nach attraktiver, technisch versierter und fahrdynamisch verbessert und das wurmt mich nun natürlich.

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Das Fahrwerk wurde verbessert, die Optik auch und im Innenraum hat man nun richtig das Gefühl, dass man in einem PKW sitzt. Unter der Motorhaube findet man – dank der EU6 Norm – nicht mehr den kleinen 1.6 Liter TDI, sondern darf sich entweder eine kleine 1.2 Liter Luftpumpe als Benziner oder den 2.0 Liter TDI mit verschiedenen Leistungen unter die Haube packen. Bei mir wäre es dann vermutlich der 150 PS starke 2.0 TDI. Der entwickelt ein maximales Drehmoment von 340 Nm und beschleunigt den VW Caddy innerhalb von 9,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 194 km/h, doch interessanter dürfte der Kofferraum sein. Der ist unverändert großartig. Eine Europalette passt immer rein, klappt man bei der kurzen Version hinten alles um, dann sind es bis zu 3000 Liter Ladevolumen. Wem das nicht reicht, der kann auch noch einen Anhänger ziehen, bis zu 1,5 Tonnen sind möglich.

 

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Der neue VW Caddy bekommt nun zahlreiche Assistenzsysteme, das neue Infotainment-System und auch die ISO-FIX Halterungen auf den Rücksitzen wurde verbessert. Die PKW Version kann nun auch mit kleineren Spiegeln bestellt werden, diese sind elektrisch anklappbar. Das kommt auch dem Innenraumgeräuschen zu Gute, denn im Innenraum ist es beim neuen VW Caddy leiser geworden. Der neue VW Caddy ist mehr als nur ein Facelift, Volkswagen Nutzfahrzeuge hat hier definitiv an den richtigen Stellschrauben gedreht. Angeschraubt sieht man übrigens Kennzeichen aus Hannover – H für Hannover, NC für New Caddy und dann wird durchgezählt. Wunschkennzeichen für Hannover gibt es natürlich auch bei unserem Partner Gutschild, auch wenn ihr euch nun den älteren VW Caddy kauft, der immer noch sehr wertbeständig ist.

 

 

Die Autos des Jahres: Der neue Audi Q7 (2015)

Samstag, 30. Mai 2015

Herrlich unvernünftig! Die Straßen werden immer enger, der Platz den wir „zum Leben“ haben wird immer weniger und nicht nur in den Großstädten schlängeln wir uns von Stau zu Stau. Während einige Hersteller kleinere Autos auf den Markt bringen und auch Audi (nach Insider-Berichten) wieder ein Kleinfahrzeug plant, gibt es da noch die andere Seite. Die böse Seite. Die großen Fahrzeuge. 5,05 Meter lang! Damit länger als der kurze Volkswagen T6 Transporter und nur etwas kürzer als die Mercedes-Benz S-Klasse (ebenfalls in der kurzen Version). Das ist der neue Audi Q7. Ein Luxus-SUV, eine kleine Wohnung auf 4 Rädern mit viel Luxus, Lifestyle und Technik.

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Für das oben skizzierte Stau-Problem gibt es im High-Tech-SUV einen Assistenten, der übernimmt die Fahrt im Stau, lenkt, schaut was die anderen Verkehrsteilnehmer so machen. Sollte es tatsächlich mal freie Fahrt geben, dann hilft auch der neue Tempomat. Der behält nämlich nicht nur die voraus fahrenden Fahrzeuge im Blick, nein auch die Tempolimits und passt die Geschwindigkeit vollautomatisch an.

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Der Fahrer kann sich solange den Rücken massieren lassen oder die Musik genießen. Ich empfehle das große Bang & Olufsen Soundpaket, dass haut einem die Falten aus dem Sack.

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Der 3.0 Liter V6 Benziner ist leise, der Innenraum – es sei denn man dreht die Anlage auf oder die Fenster runter – ebenfalls, mit dem Luftfahrwerk wird der Audi Q7 zum Schwebemobil. Verlangt keine allzu direkte Lenkung, verlangt auch keine gute Rückmeldung, gewöhnt euch einfach an das Gefühl über den Dingen zu schweben, quasi zu thronen und das in einem Fahrzeug welches hervorragend verarbeitet ist. Schweißnähte von denen man Essen möchte, Materialien die man streicheln möchte und das in einem Fahrzeug, welches ich eigentlich gar nicht mag.

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Sind es doch die SUVs, die rein theoretisch Geländegängig sind, aber nie ins Gelände kommen. Dank dem Luftfahrwerk kann man den Audi Q7 höher legen, damit darf er ins Gelände und das optional sogar mit 6 verbauten Kindersitzen. Viel Platz also für Kind, Kegel, Träume!

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Zum Beladen kann man die Ladekante auch tieferlegen, ideal also auch für kleinere Personen. Weitere Informationen zum Audi Q7 gibt es z.B. in diesem kurzem Video oder hier auf rad-ab.com habe ich auch noch ein Fahrbericht veröffentlicht. Kurze Geschichte zum Kennzeichen, das ist natürlich ein Wunschkennzeichen. IN für Ingolstadt, Q für die Baureihe und 7 für die Nummer. Nummernschilder für Ingolstadt kann man natürlich auch bei unserem Partner Gutschild erwerben, das spart Zeit und Geld und das kann man ja wahrlich besser in ein paar Optionalitäten stecken. Der neue Audi Q7 ist leichter geworden, effizienter und meiner Meinung nach auch besser. Nicht nur technisch, auch optisch, aber das ist ja Geschmacksache!

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Die Autos des Jahres: Der neue Skoda Superb (2015)

Dienstag, 5. Mai 2015

Der geschätzte Kollege Sebastian Bauer bringt es eigentlich auf den Punkt, er stellt die Motorjournalisten nämlich vor die Aufgabe einen Text über den neuen Skoda Superb zu schreiben ohne die Begriffe Simply Clever, Passat, Regenschirm, Beinfreiheit, Preisvorteil, MQB oder Premium zu verwenden. Das funktioniert nicht so einfach, denn der Skoda Superb der 3. Generation – laut Skoda ein Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse – verfügt nicht nur über eine hohe Beinfreiheit im Fond, nein auch über zahlreiche Lösungen, die – sorry – simply clever sind. Damit meine ich nicht nur den Eiskratzer, die Kofferraumbeleuchtung die gleichzeitig auch Taschenlampe ist oder die Regenschirme, nein der Superb überzeugt auch in ganz anderen Bereichen.

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Der neue Skoda Superb zeigt sich nachgeschärft, er hat Ecken und Kanten und man kann sich auf den ersten Blick nicht satt sehen, überall gibt es was zu entdecken. In den Scheinwerfern gibt es kleine Lichtleiter, die Sicht und Schattenkanten strecken die Limousine ungemein und geben ihr den sportlichen Touch. Die Rückleuchten verfügen über ein neues Lichtbild und trotzdem erkennt man auf den ersten Blick: Das ist ein Skoda!

Der neue Skoda Superb basiert auf dem modularen Querbaukasten und das merkt man ihm an, der 8 cm längere Radstand und die knapp 5 cm breitere Karosserie sorgt für viel Platz im Innenraum und ich möchte es direkt am Anfang sagen: Wer sich für den neuen Skoda Superb entscheidet, der muss sich auch für das DCC entscheiden. Das adaptive Fahrwerk. Auf den leicht kariösen Fahrbahnbelägen in Italien bügelte die Comfort-Einstellung die Unebenheiten weg und wenn man wollte, konnte man selbst Einheimische mit dem Skoda Superb über die Landstraße scheuchen. Unser Testfahrzeug hatte den 150 PS starken 2.0 Liter TDI unter der Haube, das maximale Drehmoment liegt bei 340 Nm und von 0 auf 100 km/h geht es innerhalb von 8,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei, natürlich in Italien nicht erreichten, 218 km/h.

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Der neue Skoda Superb ist 4.86 m lang, 1.47 m hoch und in der Breite (ohne Außenspiegel) 1.86 Meter breit! Der Radstand beträgt 2.84 Meter und der Wendekreis liegt bei 11.10 Meter! Die maximale Zuladung von unserem Testfahrzeug liegt bei 620 kg, das zulässige Gesamtgewicht beträgt 2045 kg. Die Dachlast wird vom Hersteller mit 100 kg angegeben. Somit weiß man nun, verglichen mit zahlreichen anderen Limousinen in der Klasse ist der Skoda Superb ein Leichtgewicht. Das merkt man auch am Kurveneingang bzw. beim Bremsvorgang.

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Ausreichend Platz vorne, gefühlt noch mehr Platz hinten. Im Fußraum vom Fond könnte man verstecken spielen oder einfach die Beinfreiheit genießen.Technisch zeigt er sich aufgewertet, so gibt es z.B. optional den adaptiven Tempomat inklusive Stauassistent. Dieses System ist in der Lage komplett bis auf 0 km/h herunterzubremsen und auch wieder selbstständig zu beschleunigen. Auf die Wunschliste kann natürlich auch noch der Totwinkel-Warner, der Spurhalteassistent, der Ausparkassistent usw. und auch beim Infotainment gibt es optional Android Auto, Apple CarPlay und Mirror-Link. Apple CarPlay bringt ausgewählte Apps auf den Bildschirm vom Infotainmentsystem und man man kann sich z.B. Nachrichten vorlesen lassen bzw. welche diktieren. Für mich ein Sicherheitsgewinn, denn der Blick bleibt dann da wo er hingehört, auf der Straße.

Werfen wir einen Blick in den Kofferraum. In den Kofferraum passen 625 Liter, bei umgeklappter Rückbank steht ein Volumen von 1760 Liter zur Verfügung. Wem das nicht reicht, der kann ja die optionale Anhängerkupplung bestellen, der 150 PS Diesel darf bis zu 2 Tonnen ziehen.

Kommen wir zur Verbrauchsfrage: Skoda gibt den kombinierten NEFZ-Verbrauch mit 4.40 Liter auf 100 km an. Dank dem 66 Liter großen Tank sind rein rechnerisch Reichweiten von 1490 Kilometer möglich. Auf den italienischen Bergstraßen hatte ich auf einer Strecke von knapp 100 km einen Durchschnittsverbrauch von 7 Liter bei sicherlich nicht sparsamer Fahrweise.

Der Preis ist heiß, los geht es mit dem Skoda Superb bereits ab 24590 Euro, der Basispreis von mit dem von uns gefahrenen 2.0 TDI liegt bei knapp 28.200 Euro, je nach Ausstattung kann man diesen Wert natürlich auch nach oben schrauben, unser Testwagen hatte einen Preis von 38450 Euro.

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Mein Fazit fällt recht kurz aus: der neue Skoda Superb ist derzeitig, in seiner Preisklasse, das beste Automobil welches auf dem MQB basiert, mehr als nur ausreichend Platz für die Passagiere, ein tolles Fahrgefühl dank adaptiven Fahrwerk, die Lenkung ist leichtgängig, die Bremsen ausreichend groß dimensioniert und großartig ist definitiv das Platzangebot im Gepäckraum. Noch nie habe ich so viele Koffer in eine Limousine laden können.

Übrigens, nicht wundern: Das Kennzeichen 3SL gibt es so in Deutschland natürlich nicht, es ist ein tschechisches Kennzeichen und damit waren wir in Italien unterwegs.

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