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Schatz, ziehen wir nach Chemnitz? Warum? Wegen dem C im Kennzeichen! C für C-LA!

Sonntag, 17. März 2013

In Deutschland gibt es das Bundesland Sachsen. Im Bundesland Sachsen gibt es die Kreisfreie Stadt Chemnitz. Chemnitz trägt im Kennzeichen das C und ist damit die Stadt mit dem vermutlich schönsten Wunschkennzeichen für das Fahrzeug welches ich euch heute einmal vorstellen möchte. Auf der Webseite der Stadt Chemnitz gibt es (genauso wie auf der Webseite von GUTSCHILD.de) die Möglichkeit Kennzeichen zu reservieren.

Aktuell gibt es auch noch da Kennzeichen C-LA 250, ja das wäre noch frei doch ich befürchte, dass es spätestens im April eng werden könnte, denn dann rollt der CLA 250 zu den Händlern. Übrigens sparen auch Händler wenn diese die Kennzeichen für den eigenen Fahrzeugpool bei GUTSCHILD.de erwerben, zusätzlich gibt es auch noch die Möglichkeit andere Schilder direkt mit zu bestellen, doch nun Schluss mit der Kennzeichen – Frage und ab zum neuen Fahrzeug aus dem Mercedes-Benz Stall:

Über den Mercedes CLA hatte ich hier im Blog ja schon geschrieben, nun ergab sich die Gelegenheit das Fahrzeug auch selber mal zu fahren. Sportlich ambitioniert griff ich zunächst zum Mercedes CLA 250 und anschließend zum Mercedes CLA 250 4MATIC, welcher nicht nur die Straße sondern auch mein Grinsen fest im Griff hatte. Ja, der CLA macht Spaß, er sieht flott aus und hält definitiv was er optisch verspricht. Die „Rucksack-A-Klasse“ mit der abfallenden, gerne auch Coupé-hafte Form genannten, Heckpartie macht Eindruck und unter der Heckklappe versteckt sich ein 470 Liter großer Kofferraum.

Im Heckbereich wird es „kuschelig“, ideale Besetzung: 2 Personen und etwas Gepäck, mögliche Besetzung 4 Personen und etwas Gepäck, unmögliche Besetzung: 5 Personen und viel Reisegepäck, obwohl – für den CLA soll es, laut Insiderberichten, auch eine Anhängerkupplung geben.

Ob CLA 180, 200 oder 250 – ob CLA 220 CDI oder später eventuell etwas ganz anderes: Laut NEFZ-Wert liegen die Verbrauchsangaben zwischen (derzeitig) 4,2 (220CDI) und 6,1 Litern (250) ich darf allerdings darauf hinweisen, dass man sich selten im NEFZ-Bereich bewegt und es auch gar nicht mehr möchte wenn man erst einmal hinterm Lenkrad sitzt.

Türen schließen, Motor startet, es geht los. Die 211 PS sorgen dafür, dass das Drehmoment von max. 350 Nm unverzüglich zum Getriebe kommt. Die 7-Gang Automatik erledigt den Schaltvorgang und die Kraft geht entweder an die Vorderachse (welche mit der Kraft noch nicht überfordert ist) oder halt per 4MATIC an beide Achsen. Meine Empfehlung nach den ersten Probefahrten? Der CLA mit 4MATIC ist etwas teurer, bringt jedoch mehr Fahrspaß mit sich. Das Glasdach kostet 1118,60 Euro Aufpreis, macht den Innenraum dafür allerdings schön hell und lässt auch gerne etwas Frischluft in den Innenraum. Die hinteren Scheiben würde ich abdunkeln, 261,80 Euro hätte Mercedes Benz gerne dafür. Auf das Drive-Kit Plus könnte ich in der Tat verzichten, mir reichen die Comand Online Funktionen, anstelle des Drive Kit Plus würde ich die 785,40 Euro für das Harman Kardon Soundsystem investieren. Wie im nachfolgenden Video erklärt, reicht das „normale“ Soundsystem für „Otto Normal und seine Frau“, doch wer will das schon sein?

Fazit: Ich hatte es schon geschrieben, der CLA hält was er optisch verspricht. Die Zahnstangenlenkung spricht sehr direkt an, das Einlenkverhalten ist super und der Fronttriebler zieht einen schön durch die Kurven. Etwas dynamischer lässt sich der CLA mit 4MATIC fahren und durch den größeren Kofferraum wird der CLA sogar alltagstauglich. Das Fahrwerk finde ich optimal und die Verarbeitung? Erwartungsgemäß! Der kleine Bruder vom CLS, der große Bruder von der A-Klasse ist halt ein Mercedes der sich 1A in die Familie einfügt. Auf meine Frage ob mein Schatz mit mir nach Chemnitz zieht, „wegen dem Kennzeichen“ erntete ich allerdings böse Blicke ;).

Mercedes CLA 250 im Video:

Andere Stühle, andere Meinungen? Hier ein paar weitere Blogbeiträge zum Mercedes CLA:

Fahrbericht Mercedes-Benz CLA 220 CDI: Wunder gibt es immer wieder…

Mercedes CLA 250 4MATIC – Fahren, fahren, fahren!

Angetestet: Mercedes-Benz CLA 250 – Kein richtiger CLA Fahrbericht!

…und wenn die anderen Blogger auch soweit sind, gibt es auf Freude-am-Erfahren.de natürlich die gewohnte Zusammenfassung, extra dafür habe ich mir nun schon einige Presseberichte zur Seite gelegt, denn da „stimmt was nicht“, aber dazu dann später mehr!

Die Concept-Studien vom Genfer Automobil-Salon 2013 – Teil 2

Mittwoch, 13. März 2013

Die Studie „provo“ von Kia hat mich schon ein paar Minuten am Stand gefesselt, was sah ich denn da? Ein Konzept Auto aus dem B-Segment, mit Coupé-haften Formen, breiten Backen und irgendwie einem ungewohnt maskulinen Auftritt. Der Kia provo stotzt rein optisch gesehen schon vor Kraft. Angetrieben würde das Fahrzeug durch ein Hybridsystem habe ich erfahren, ein Benzinmotor (natürlich mit Turbo aufgeladen) und ein Elektromotor würden den Vortrieb schon sichern. Alleine der Benziner hätte 204 PS unter der Haube, geschaltet würde über ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe und falls nötig kann der Elektroantrieb noch Kraft (45 PS)  an die Hinterräder legen. Wenn gewünscht könnte der Kia provo bei niedrigen Geschwindigkeiten auch rein elektrisch angetrieben werden. „Smart 4WD“ nennt Kia dieses System, damit ist klar – dass die Kraft vom Benzinmotor auf die Vorderachse übertragen wird.

Der Kia proveo ist in der Studie 3,88 Meter lang, 1,77 Meter breit und gerade mal 1,35 Meter hoch. Die Scheinwerfer bestehen aus nicht weniger als 850 winzig kleinen LEDs, diese sind einzeln ansteuerbar und bündeln so nicht nur das Licht sondern auch mehrere Funktionen wie Tagfahrleuchten, Fernlicht oder sogar eine spezielle „Rennbeleuchtung“. Ein 1A Show & Shine Effekt: Die LEDs lassen sich auch noch dazu verleiten „Lichtmuster“ darzustellen, ich sehe schon die ersten Anwendungsfälle in der Werbung auf mich zurollen. Am Heck sieht man wundervoll den schmalen Streifen – ja, der Kia Provo wirkt sehr maskulin, sehr muskulös, sehr breit.

Breite Türen? Rahmenlose Türen! Der Kia proveo bekommt Coupé-typisch rahmenlose Türen und die stehen dem Concept ausgesprochen gut. Das Konzeptfahrzeug stand in Genf auf 19″ Alufelgen (bereift mit 225 / 40 19″ Reifen) und ich würde mir nun wahrlich wünschen, dass so ein Gefährt eines Tages mal über unsere Straßen rollt, auch wenn ich hier wieder Kritik äussern muss: An die Studie passt, rein optisch gesehen, kein Kennzeichen vorne dran ;).

Wenn der Kia proveo (warum schreibt man bei Kia den Namen vom Concept-Fahrzeug eigentlich klein?) wirklich kommt, wird es eine Kampfansage an sämtliche Kompakt-Fahrzeuge die etwas sportlicher ausgelegt sind. Ich sehe da z.B. den Citroen DS3 Racing, ich sehe den Opel Astra GTC, den ebenfalls neuen Peugeot 208 GTI und dann auf der anderen Seite sehe ich Kia, die vorher in diesem Segment noch gar nicht „gewildert“ hatten.

Kommen wir von Kia zu Mitsubishi, im ersten Concept-Studien Beitrag hatte ich ja bereits über den potenziellen Nachfolger vom iMiev geschrieben, doch Mitsubishi hatte nicht nur den Stand voller Space-Stars, nein, auch noch eine weitere Studie war zugegen:

Der Mitsubishi Grand Runner-HEV ist eine Concept Studie aus dem Hause Mitsubishi, welches (unschwer zu erkennen) ein Pick-Up sein wird welches ebenfalls die Hybridtechnologie unter der Karosserie haben wird. „Ein schadstoffarmer und sauberer Dieselmotor, die Unterstützung der emissionsfrei arbeitenden Elektromotoren und der permanente Allradantrieb mit integrierter Fahrdynamikregelung „S-AWC“ (Super All Wheel Control), die unter allen Fahrbedingungen jeweils bestmögliche Traktions- und Stabilitätsreserven sicherstellt.“ – so spricht man bei Mitsubishi über das Concept und der HEV-Antrieb soll preisgünstiger sen als rein elektrische bzw. Plug-in-Hybridsysteme. Ausgelegt für die hohen Belastungen, soll der Antrieb zudem auch noch die Umwelt schonen.

Wer weiß, wer weiß. Klar, unter der Haube steckt ein Diesel Hybrid, aber von der Formsprache her könnte ich mir gut vorstellen, dass ein zukünftiger Pickup von Mitsubishi ganz ähnlich aussehen könnte. Etwas außergewöhnlich geht es bei Subaru zur Sache, mit dem Subaru Viziv Concept sieht man ein Flügeltürer. Die beiden „Scherentüren“ (denn diese sind ja nicht am Dach befestigt), öffnen weit nach oben und das Fahrzeug geht so natürlich nicht in Serie. Jedes 4. Fahrzeug im Premiumsegment ist derzeitig ein SUV, gibt die SUV-Studie einen Ausblick auf das Design und ggf. auch den Antrieb zukünftiger Subaru Modelle? Sollen wir Wetten abschließen? Die Türen werden es so nicht in den nächsten Subaru schaffen. Der Antrieb ist allerdings spannend. Es kommt ein Boxer-Diesel Aggregat und mehrere Elektromotoren zum Einsatz. Es ist also ein Diesel-Plug-In Hybrid und ob das die Mobilität der Zukunft ist? Das werden wir alle vermutlich noch erleben.

Die Concept-Studien vom Genfer Automobil-Salon 2013 – Teil 1

Sonntag, 10. März 2013

Nach den flotten Flitzern, kommt nun der Blick in die Zukunft. Normalerweise schaue ich dann ja immer in meine Glaskugel (in der kein kleiner Goldfisch seine Kreise ziehen muss), doch in Genf gab es auch schon wieder Fahrzeuge zum anfassen. Manche waren Unfassbar, einige beeindruckend und bei anderen wieder rum fragt man sich: „Was soll das?“

Ein richtiger flotter Flitzer könnte der Honda (Acura) NSX werden, der sieht nicht nur aus wie ein reinrassiger Sportwagen, wenn das Concept so bestehen bleibt, dürfte der Antrieb auch dafür sorgen, dass er sich wie einer fährt. Ein V6 Mittelmotor kombiniert mit 3 Elektromotoren, im Zusammenspiel befeuern diese alle vier 20″ Räder vom Honda NSX mit dem notwendigen Drehmoment, ja – das könnte Fahrspaß bedeuten, wenn das 4,33 Meter lange und gerade mal 1,16 Meter flache Geschoss dann auch endlich mal zur Serie wird, wie man an der kantigen Form der Stoßstange ein Nummernschild befestigt frage ich mich dann aber schon, bzw. wie das dann wohl aussehen wird.

Familien brauchen Platz, kein Wunder also dass Skoda z.B. von seinem Skoda Octavia mehr Kombis verkauft als Limousinen. Der Hersteller Honda zeigt nun in Genf ein alltagstauglichen Civic Tourer, ein Honda Civic Kombi und das könnte nach über 13 Jahren wieder ein Honda Kombi in der Kompaktklasse werden. Unter der Haube? Vermutlich der neue 1.6 i-DTEC Motor, dieser sparsame Diesel soll mit Verbrauchswerten von ca. 3,6 Liter Dieselkraftstoff auf 100 km auskommen, das wäre dann auch wieder sehr familienfreundlich. Familienväter dürfen zukünftig auch wieder zum VW Golf schielen, dieser wurde in Genf auch als Variant vorgestellt und hier sehen wir ein R-Line Concept für den neuen Lastenschlepper der 7. Golf Generation, meiner Meinung nach sehr gelungen:

Das Concept „Resonance“ von Nissan habe ich bereits in Detroit gesehen, es bleibt dabei: Hybrid und Allradantrieb, 22″ Felgen, klare Kanten und anstatt Türgriffe gibt es kleine Griffmulden. Inoffiziell spricht man davon, dass diese Concept früher oder später den Nissan Murano beerben könnte, ob dieser dann auch anstatt Außenspiegel Kameras verbaut hat? Sicherlich will Nissan nun erstmal die Resonance abwarten…

Toyota! Meiner Meinung nach muss Toyota das GT 86 Cabrio bauen, doch in Genf stand nicht nur die offene Studie vom GT 86 Coupé, nein der Hersteller aus Japan glänzte auch mit einem ganz besonderen Dreirad. 2,35 Meter lang, 85 cm breit und Platz für 2 Personen. Mit einer Stromladung sollen 50 km möglich sein und i-Road heißt dieses Concept:

 

300 km soll der Mitsubishi CA-MiEV schaffen der in der gleichen Halle präsentiert wurde, er gilt als Nachfolger vom Mitsubishi i-MiEV und hätte mit der Reichweite den „Papst in der Tasche“, denn das Thema Reichweite spielt gerade im Punkto Elektromobilität eine übergeordnete Rolle. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass viele sich noch gar nicht bewusst gemacht haben, welche

Wegstrecken sie eigentlich so täglich zurücklegen.

Na? Gesehen? Auch das Fahrzeug hat keine Aussenspiegel und vorne auch nicht wirklich einen formschönen Platz für das Kennzeichen.

Opel rockt? Nun mit dem Opel Adam Rocks zeigt der Hersteller aus Rüsselsheim, bzw. beim Opel Adam aus Eisenach das man dem Opel Adam auch ein Stoffdach verpassen könnte, dass der höhergelegte Adam nur bedingt Off-Road tauglich ist dürfte klar sein.

Nicht ganz klar war mir, was der Rinspeed microMax sein soll. Ein 3,6 Meter langer Mini-Bus, elektrisch angetrieben mit Platz für 4 Personen die auf „Stehsitzen“ Platz nehmen dürfen. Das wird durch eine Fahrzeughöhe von 2,2 Metern realisiert – damit kommt der microMax in kein Parkhaus welches mir bekannt ist. Die elektrisch fahrende Studie hat einen 19″ Touchscreen, einen Kühlschrank und eine Kaffeemaschine. Was man so nicht alles braucht, eine Kaffeemaschine gibt es übrigens auch im aktuellen Fiat 500 L und den kann man schon kaufen.

Bei diesem Fahrzeug erschließt sich für mich nicht der Kreis: Wofür? Würde er nun 9 Personen einen Stehplatz auf engstem Raum anbieten hätte ich dafür noch Verständnis, aber 4 Personen kann fast jeder Kleinstwagen befördern, wenn man möchte sogar noch mit Kühlschrank im Kofferraum und Kaffeemaschine auf dem Armaturenbrett. So, das war der erste Teil – Genf hatte natürlich noch viel mehr zu bieten, doch dazu demnächst mehr hier im Kennzeichen-Blog powered by GUTSCHILD.de

Die flotten Flitzer vom Genfer Autosalon: Ferrari, Lamborghini und Co.

Donnerstag, 7. März 2013

Okay, eines muss man dem Ferrari lassen: Er ist keine Spoilerkiste! Die Form wirkt wie aus einem Guss! Mehr als 350 km/h sollen wohl möglich sein und nach 3 Sekunden ist man bei Tempo 100, vier Sekunden später schon bei Tempo 200 km/h. Die Systemleistung beträgt 963 PS! Systemleistung? Kaum zu glauben, aber wahr: Der neue Ferrari (der übrigens LaFerrari heißt) hat neben dem 6.3 Liter V12 auch noch einen Elektromotor an Bord. Der wird nicht als Anlasser sondern für das Hybrid System genutzt, ich hab nachgezählt, Jahre lang das Sparschwein füttern hat nicht gereicht, der Ferrari soll wohl um ein Million Euro kosten.

Über Geschmäcker soll man bekanntlich nicht streiten. In der Regel stören Kennzeichen beim Design von Sportfahrzeugen, sind die Formen doch fest vorgegeben. Beim neuen Lamborghini Veneno (was wortwörtlich übersetzt übrigens Gift bedeutet) ist das Kennzeichen in meinen Augen eher eine Aufwertung. Unter der Carbon-Karosse steckt ein 750 PS Antrieb, der ebenfalls von 0 auf 100 km/h in 3 Sekunden beschleunigt. Auch der Lamborghini Veneno durchbricht die 350 km/h Mauer und ist jetzt bereits ausverkauft. 3 Stück gibt es, drei Millionen Euro (netto) soll ein Modell kosten, alle drei sind bereits verkauft. Herzlichen Glückwunsch Lamborghini (nicht nur zum 50. Geburtstag).

Auch limitiert ist der McLaren P1. Ein Traum aus Carbon mit Hybridantrieb. Unter der Haube gibt es einen 3.8 Liter V8 Turbo-Benziner der zusammen mit dem Elektromotor über eine Systemleistung von 916 PS verfügen kann. Die Höchstgeschwindigkeit, na wer kommt drauf, liegt bei 350 km/h. Der Preis? Eine Million Euro!

50 Jahre gibt es inzwischen auch schon den Porsche 911! Wusstet ihr eigentlich, dass wir Peugeot den Namen zu verdanken haben? Porsche wollte den 911 eigentlich 901 nennen. Peugeot hat das verhindert und wir haben nun „unseren neun elfer“. In Genf zeigte Porsche den aktuellen Porsche 911 GT3:

Unter dem Heck findet man einen 3,8 Liter großen 6-Zylinder-Boxermotor mit einer Leistung von 475 PS. Mit 315 km/h etwas langsamer als Ferrari und Co sprintet er innerhalb von 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. der große Heckflügel ist nicht nur traditionell verbaut sondern dürfte auch Abtrieb erzeugen.

Es geht aber auch günstiger, ca. 60.000 Euro dürfte der Alfa Romeo 4C kosten. Ein kleiner Sportwagen mit 1,8 Liter Motor, 240 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Kritiker stören sich an den Scheinwerfern, das würde ich unterstreichen. In der ersten Edition gibt es die in Carbon, dann sehen die etwas besser aus.

Einen ganz kompakten sportlichen Wagen zeigte Mercedes. Der A 45 AMG hat einen 2.0 Liter 4-Zylinder unter der Haube. Von AMG mit einem Doppelturbo ausgerüstet leistet dieser 360 PS. Das maximale Drehmoment von 450 Nm wird über eine 4Matic (Allradantrieb) an alle 4 Räder abgegeben. Der Preis startet knapp unter 50.000 Euro!

Das sportliche Schlusslicht in diesem Beitrag hängt am Car of the Year Gewinner, dem VW Golf 7 als GTI. Den gibt es zwar mit 220 bzw. 230 PS braucht aber trotzdem 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dafür ist er mit etwas unter 29.000 in diesem ungleichen Vergleich natürlich auch der günstigste sportliche Wagen.

So, das waren meine glorreichen 7, was haben die ersten 3 gemeinsam? Richtig! Kein Platz für ein vorderes Kennzeichen, so dass es anschließend noch ordentlich aussieht und beim Alfa Romeo 4C muss man es wohl auch an einer Seite der Stoßstange befestigen. Bei Mercedes, Porsche und VW denkt man an die Kunden und zeigt wie die Fahrzeuge mit Kennzeichen aussehen, sehr löblich!

Ihr wollt noch mehr sehen? Schaut euch doch einfach das nachfolgende Video an, quasi eine kleine Sneak-Preview und ja, der komische Typ der alle 10 Sekunden „Soooo“ sagt bin ich … und wer genau aufpasst wird mich bei einem ganz besonderen Fahrzeug sogar schreien hören:

Geschichten aus dem richtigen Leben: Verfolgungsjagd auf der A2!

Sonntag, 3. März 2013

Auf der BAB 2 (so heißt die Autobahn A2 im Amtsdeutsch) kam es heute (wir haben den 03.03.2013) gegen 14.15 Uhr (ja, nun muss man auch mal ganz genau sein), zu einer Verfolgungsfahrt! Die Polizei verfolgte über eine Wegstrecke von insg. 27 Kilometern einen Mazda 323 aus Löhne. Der 29 jährige Löhner muss nun wohl demnächst auch viel Strafe bezahlen (löhnen), doch nicht etwa nur weil er mit abgelaufenen Kurzzeitkennzeichen unterwegs war, nein…

Durch seine unsichere Fahrweise fiel er auf. Er war auf der Autobahn A2 in Richtung Hannover unterwegs und sollte eigenlich an der Rastanlage „Obergassel“ angehalten und kontrolliert werden. Nehmen wir mal an, es wären „nur“ die abgelaufenen Kennzeichen gewesen, dann wäre er vermutlich mit einer Geldstrafe davon gekommen, doch es kam schlimmer und nachfolgender Beitrag liest sich nun wahrlich wie aus dem Drehbuch von Alarm für Cobra 11:

Der 29 jährige Löhner kam der Aufforderung, dass er doch anhalten soll sowie weiteren Anhalteaufforderungen an den folgenden Anschlussstellen (Abfahrten) nicht nach. Erst an der Rastanlage Herford konnte, dank der Mithilfe von weiteren Polizeikräften das Fahrzeug auf die Rastanlage in Herford „begleitet“ werden. Dort gab sich der junge Mann allerdings auch nicht kooperativ, er weigerte sich auszusteigen, verschloss die Türen und die Polizei musste sich Gewaltsam Zutritt zu dem Fahrzeug verschaffen. Die Seitenscheiben (ja, im Pressebericht der Polizei wird von Scheiben gesprochen) wurden eingeschlagen und der Fahrer vorläufig festgenommen. Bei der Festnahme lief natürlich auch nicht alles glatt, der Fahrer leistete Widerstand und verletzte einen Polizeibeamten dabei zum Glück nur leicht.

Was der Fahrer nun nicht mehr verbergen konnte: Es waren nicht nur die abgelaufenen Kurzzeitkennzeichen, nein der Fahrzeugführer fuhr auch noch alkoholisiert auf der Autobahn herum. Sprich das Fahrzeug war nicht mehr im zugelassenen und versicherten Zustand, sondern der Fahrer selbst war auch nicht in einem Fahrtauglichen Zustand und nein, das sind nicht zwei Dinge die sich gegenseitig wieder aufheben. Im Rahmen der Durchsuchung wurde im Mazda 323 ein Schlagstock aufgefunden, dieser wurde sichergestellt und vom zuständigen Richter wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. [Quelle: Pressebericht Polizei Bielefeld]

Was lernen wir daraus? Don´t drink and drive… und fahrt bloß nicht mit abgelaufenen Kurzzeitkennzeichen herum. Kennzeichen kann man günstig online kaufen, seit neustem sogar selbstleuchtende Kennzeichen, einfach und schnell online bestellt und nach Hause geliefert… und auch wenn man das „laute Türenschlagen“ vermeiden möchte, wenn die Polizei einen freundlich bittet aus dem Fahrzeug zu steigen, sollte man diesem Wunsch nachkommen.

Mercedes AMG SLS Electric Drive oder Black Series? A Kind of Magic!

Freitag, 1. März 2013

Kennt ihr den Song „A Kind of Magic“ von Queen? Dieses Lied lief im Radio als ich mich auf dem Weg zum Flughafen war. Ziel? Zunächst Hannover, anschließend Brüssel und dann Frankreich. Eigentliches Ziel? Den SLS AMG Electric Drive zu fahren, ein Fahrzeug welches durchaus auch etwas magisches an sich hat. Anziehend ist er! Elektrisierend ist der SLS AMG Electric Drive von Hause aus und was er noch ist: Magnetisch! Nein, ich meine nicht die vier Motoren die insg. 1000 Nm an die Räder abgeben, nein ich meine nicht die Konverter die vorne und hinten sitzen und ich spreche auch nicht von der 60 kWh Batterie die im Carbon-Gehäuse sitzt. Der SLS AMG Electric Drive klebt quasi auf der Straße.

Nicht falsch verstehen, die Beschleunigung von dem 2,1 Tonnen Geschoss ist gewaltig, die Bodenhaftung allerdings auch. Auf einer abgesperrten Rennstrecke konnten heute einige Journalisten das Fahrzeug erleben, erfahren und sich eventuell auch etwas verzaubern lassen.

Was mit dem SLS AMG E-Cell Prototyp begann, endet nun mit einem Elektro-Sportwagen der Superlative. Die Systemleistung beträgt ca. 552 kW, wie gesagt liegt ein Drehmoment von 1000 Nm an und das Beste: Dieser Supersportwagen verfügt über eine Straßenzulassung.

Ein magisches Gefühl ist die Beschleunigung, in unter 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h wären möglich. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch begrenzt auf 250 km, dieses sicherlich nur um die Reichweite nicht unnötig zu verringern. Machen wir uns nichts vor, wer sich aus rein ökologischen Gesichtspunkten für ein Elektrofahrzeug entscheidet, der geht hier den Pakt mit dem Teufel ein. Auf der einen Seite hat man den Elektroantrieb, auf der anderen Seite feinste Materialien aus dem Rennsport die nicht unbedingt für eine umweltverträgliche Herstellung bekannt sind (Carbon). Carbon, ja der magische Stoff aus dem Rennsportträume sind. Träumen kann man von dem SLS AMG Electric Drive, wer 416.500 Euro aus dem Hut zaubert, der kann sich diesen Traum auch leisten. Ich habe mir sagen lassen, dass in dem Preis dann auch leichte Individualisierungen durchaus inkludiert sind.

Interessanter Fakt: Man könnte denken, dass der SLS AMG Electric Drive „einfach“ nur ein umgebauter SLS AMG ist. Falsch! Natürlich sehen die Fahrzeuge auf dem ersten Blick „identisch“ aus, doch wer unter die Karosserie schaut, der sieht zwei vollkommen andere Konzepte. Der SLS AMG war damals das erste Fahrzeug welches eine Eigenentwicklung von Mercedes-AMG gewesen ist, ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auch in Zukunft noch von weiteren Entwicklungen aus dem Hause AMG profitieren werden, eine Firma die ursprünglich mal von zwei Schwaben aus einer Passion heraus gegründet wurde und die heute noch den Anspruch hegt und pflegt perfekte Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Diese Perfektion hat seinen Preis und dieser ist garantiert auch gerechtfertigt.

Die „normalen“ Motoren aus dem Hause AMG werden in der „One Man one Engine“ Technik hergestellt, sprich jeder Motor-Monteur baut (s)einen Motor und signiert diesen anschließend mit einer individuellen Plakette. Da haben wir einen weiteren Unterschied zum SLS AMG Electric Drive, denn wenn man dort die Motorhaube öffnet, dann findet man nur eine große Carbon-Abdeckung. Darunter versteckt die beiden Motoren für vorne und zwei Umrichter, dazu natürlich das Fahrwerk usw.

Tuning auf Knopfdruck. Im C(omfort) Modus hat man das Gefühl, man sitzt in einer S-Klasse, nach dem weiteren Druck auf die Fahrmodi Taste befindet man sich in einem SL und nur einen Tastendruck später im SLS Black Series. Einziger Unterschied und das ist ungewohnt: Er ist dabei komplett leise. Man hört Abrollgeräusche und ein paar Geräusche vom Getriebe, ein leichtes Pfeifen eventuell noch. Wer mag kann sich virtuell Sound emulieren lassen, doch ganz ehrlich? Gerade das lautlose fahren ist doch das was so ein Elektromobil ausmacht. Ob es den SLS Electric Drive früher oder später auch auf Rezept gibt? Die Hoffnung stirbt zuletzt, oder?

Diese blaue metallic-Folie gibt es leider nicht für den SLS ab Werk, doch das LB – Kennzeichen täuscht nicht. LB steht für Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Das Fahrzeug ist natürlich ganz normal für die Straße zugelassen und kann ganz normal im „Alltag“ bewegt werden. Kleine Unterschiede? Der Kofferraum vom SLS Electric Drive ist gefühlt etwas kleiner, anstatt über die Schaltwippen zu schalten kann man hier die Rekuperation einstellen und hinter dem wunderschönen Tankdeckel versteckt sich der Anschluss für den Mennekes-Stecker.

Mercedes-AMG möchte mit diesem Fahrzeug punkten: „Der SLS AMG Coupé Electric Drive setzt neue Maßstäbe bei Automobilen mit Elektroantrieb. Als stärkster Flügeltürer aller Zeiten ist er auch ein Synonym für die ungebrochene Innovationskraft von Mercedes-AMG. Unsere Vision vom dynamischsten Elektrofahrzeug ist Realität geworden und ermöglicht den AMG Kunden ein exklusives Fahrerlebnis in einer neuen Dimension. Mithilfe unserer Kollegen von Mercedes AMG High Performance Powertrains in Brixworth bringen wir faszinierende Hightech aus der Formel 1 auf die Straße“, so Ola Källenius, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes‑AMG GmbH.

„Der SLS AMG Coupé Electric Drive ist nicht nur der weltweit einzige Supersportwagen mit elektrischem Antrieb, sondern gleichzeitig das stärkste serienmäßige Elektro-Automobil überhaupt. Der Flügeltürer bietet ein einzigartiges, atemberaubendes Fahrgefühl – nicht nur dank 552 kW Höchstleistung und 1000 Newtonmeter Drehmoment, sondern vor allem durch AMG Torque Dynamics, den SLS eSound und AMG Lightweight Performance“, so Tobias Moers, Bereichsleiter Entwicklung Gesamtfahrzeug und Mitglied der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH.

Weitere Informationen zum Antrieb:

Vier Motoren, vier Räder – der intelligente und permanente Allradantrieb des SLS AMG Coupé Electric Drive garantiert Fahrdynamik auf höchstem Niveau bei gleichzeitig bestmöglicher aktiver Sicherheit. Damit ist bei sämtlichen Witterungsbedingungen eine perfekte Traktion der vier angetriebenen Räder sichergestellt. Unter dem Fachbegriff AMG Torque Dynamics verstehen die Entwickler die individuelle Ansteuerung der E-Motoren, was völlig neue Freiheiten eröffnet. AMG Torque Dynamics ist permanent aktiv und ermöglicht eine selektive Kraftverteilung für jedes einzelne Rad. Von der intelligenten Verteilung der Antriebsmomente profitieren Fahrdynamik, Fahrverhalten, Fahrsicherheit und Fahrkomfort. Jedes Rad kann separat und je nach Fahrsituation nicht nur elektrisch gebremst, sondern auch angetrieben werden, um das Einlenkverhalten des Fahrzeuges zu optimieren, die Unter-/Übersteuertendenz zu reduzieren, die Gierdämpfung des Grundfahrzeugs zu erhöhen, den Lenkaufwand und den Lenkwinkelbedarf zu reduzieren, die Traktion zu erhöhen, die Anzahl der Eingriffe des ESP® und ASR zu minimieren. Leid tun können einem die Reifen, die 265/35 R 19 an der Vorderachse und die 295/30 R 20 an der Hinterachse wurden extra noch einmal auf das Gewicht ausgelegt und müssen nun nicht nur die gewaltige Kraft auf die Straße bringen, sondern auch die Querkräfte aushalten wenn der Fahrer es so möchte und glaubt mir, der SLS Electric Drive macht süchtig, er ist wie eine Droge nur irgendwie ohne Nebenwirkungen. Er macht glücklich, ist lautlos, emissionslos, kommt mit der Effizienzklasse A+ um die Ecke und bekommt von mir persönlich das Gütesiegel A+ verliehen.

Weitere Beiträge über den Mercedes SLS Electric Drive:

SLS AMG Electric Drive Fahrbericht

SLS AMG Electric Drive Video

Freude am Erfahren: SLS AMG Electric Drive

Kleine Blick in die Zukunft: Der Automobilsalon Genf 2013!

Dienstag, 26. Februar 2013

Nächste Woche ist es so weit, der März fängt an und in Genf dreht sich alles um die das Automobil. Ich hatte hier ja schon angekündigt, dass es bei den kompakten Fahrzeugen heiß her geht, doch es gibt auch noch weitere Fahrzeuge in Genf die man sich unbedingt mal ansehen sollte. Mit diesem Blogbeitrag möchte ich gemeinsam mit euch etwas in die Zukunft schauen, denn meine Glaskugel hat mir durchaus schon einiges verraten:

Der A 45 AMG steht bei Mercedes-Benz am Stand, gleichzeitig feiert die neue E-Klasse in Genf auch die Europa-Premiere, sprich auch der Mercedes-Benz E 63 AMG wird in Genf zu sehen sein. Gefahren sind die meisten bis dato „nur“ Limousine und T-Modell, doch auch die anderen Varianten wie Cabrio und Coupé werden in Genf zu sehen sein. Bei Alfa Romeo steht eine Studie und der Alfa Romeo 4C! 240 PS befördern den sportlichen 2 Sitzer und wenn der Preis da noch stimmt, wird dieses Fahrzeug sicherlich auch in den USA ein Renner.

Bei Kia gibt es ebenfalls einen Angreifer auf die Kompakt-Klasse, der cee´d GT kommt mit über 200 PS und soll somit Fahrt aufnehmen, bei Ssangyong kommt ein 7 Sitzer, mit Qoros kommt eine komplett neue China Marke auf den Markt wo noch gar nicht geklärt wurde ob die Fahrzeug überhaupt auch nach Deutschland bzw. Europa kommen sollen. Bei Toyota hingegen ist man sich sicher, der Toyota Auris Touring kommt als Sport-Version auf den Markt.

Noch eine Studie doch bald Realität? Citroen zeigt einen Ausblick auf den nächsten C4 Picasso und ganz nebenbei auch noch einen Ausblick auf eine mögliche andere Antriebsform: Air! Luft! Ein Auto mit Luftdruckantrieb. Ja, die Idee ist an sich nicht neu, doch irgendwie schon interessant – muss man mal beobachten.

Skoda bringt zum bereits gefahrenen Skoda Octavia nun auch den Combi (ja, bei Skoda werden die Kombi-Varianten mit C geschrieben) nach Genf, da darf man sich übrigens jetzt schon sicher sein, dass dieses Fahrzeug ein Erfolg wird. Die Limousine wurde bereits von der Fachpresse mehr als nur überschwänglich begrüßt, da mache ich mir bei dem Combi gar keine Sorgen mehr.

Sorgen mache ich mir um meine Füße, denn ich werde den ganzen Tag durch die Messehallen laufen um die Eindrücke einzufangen. Ihr verpasst natürlich nichts, sämtliche (subjektiven) Highlights aus Genf präsentiere ich euch wie gewohnt hier im Blog, sprich ihr müsst nicht raus – das ist doch mal Service, oder?  Ich will nicht zuviel versprechen, doch wenn alles klappt, dann gibt es in diesem Jahr noch ein paar Überraschungen, auch für diesen Blog hier… keine Angst! Ich führe natürlich weiterhin Gutes im Schilde ;).

 

VW Golf 2 – für mich der Oldtimer des Jahres 2013!

Montag, 18. Februar 2013

Kaum zu glauben aber wahr,
der VW Golf 2 wird 30 Jahr.
Er hat kaum Chrom,
er war nie chic,
30 ist er schon,
dank haltbarer Technik!

Wann ist ein Mann ein Mann? Das fragte Herbert Grönemeyer schon zu der Zeit, als man im VW Golf 2 noch seinen Führerschein machen konnte. Die Männerfrage bleibt ungeklärt, doch wann ein Oldtimer ein Oldtimer ist, das ist fest verankert. Wer 30 Jahre alt ist (muss als unverheirateter Mann fegen) darf sich ein H-Kennzeichen an die Front und an das Heck schrauben. Ab September 2013 dürfen die historischen Nummernschilder also auch an den VW Golf 2 (gerne auch 19E genannt) geschraubt werden.

Vorne an die schmale oder breite Stoßstange, hinten auf die Heckklappe, die öfters auch schon mal verrostet gewesen sein dürfte. Ja, der Rost – der hat auch am VW Golf 2 genagt – leider aber auch die Tuning-Experimente der Jugend. Sprich: Wer seinen VW Golf 2 als Oldtimer angemeldet bekommen möchte, der sollte zusehen, dass er zeitgenössisch (also so wie vor 30 Jahren) aussieht. 17″ Felgen und Airride könnten also dagegen sprechen.

Präsentiert wurde der VW Golf 2 damals auf der IAA im September 1983. Im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger, dem legendären VW Golf 1, wurde der Radstand verlängert und die Form aerodynamisch angepasst. Die Kanten mussten weichen, die Gesichtszüge wurden weicher und an ein Cabrio vom VW Golf 2 war auch nicht zu denken. So, nun haltet euch mal fest: Zwischen den Jahren 1983 und 1991 (dann kam der VW Golf 3, übrigens auch mit 4-Gang Schaltung) liefen 6,4 Millionen Fahrzeuge vom Band. Einige mit Kompressor, einige als GTI, einige mit Allrad und viele einfach nur als CL. Egal ob CL, GL oder GTI – wer 30 Jahre auf den Buckel hat verdient Respekt. Das gilt übrigens auch für die Männer der Schöpfung. Bei Frauen ist das ja eine ganz andere Sache, Frauen werden nicht älter, sondern nur attraktiver. Attraktiver wurde der VW Golf 2 während seines Alterungsprozesses nicht, er blieb sich immer selbst treu. Viele Sondermodelle wie z.B. Der VW Golf 2 G60, der Golf Country oder vor allem der Rallye Golf ließen die Fans Freudensprünge machen. Einen Rallye-Golf würde ich mir heute noch in die Garage stellen, einen VW Golf 2 G60 übrigens auch. Bis diese Fahrzeuge ein H-Kennzeichen bekommen dürfen dauert es noch etwas, denn die kamen erst ein paar Jahre später auf den Markt.

Dieser VW Golf 2 wird heute noch als Arbeitstier im Tierpark eingesetzt und ist vom historischen Autoschild weiter entfernt als ich von einer Nacht mit Heidi Klum, obwohl – nein das stimmt so nicht, denn die Ersatzteile vom VW Golf 2 sind günstig und man könnte dieses Fahrzeug auch wieder auf ordentliche Beine bekommen. Mist. Wieder meine eigene Illusion zerstört:

Vorteil vom H-Kennzeichen:  Die jährliche Kraftfahrzeugsteuer bei H-Kennzeichen ist auf  191,73 € verbunden. Mit dieser Sonderregelung will der Gesetzgeber den Erhalt bewahrenswerter Automobilklassik sichern. Ein VW Golf 2 als schützenswertes Gut? Wie ich oben schon geschrieben habe, wer 30 Jahre auf unseren Straßen aushält – hat nicht nur eine gute Technik, sondern ist es auch wert die höchste Auszeichnung zu tragen: Das H-Kennzeichen!

Ob der neue VW Golf 7 auch irgendwann mal ein H-Kennzeichen bekommt? Wir werden es erleben (sofern wir die nächsten 30 Jahre nicht unter die Räder kommen).

Kein Mensch braucht einen Mercedes-Benz E63 AMG!

Sonntag, 17. Februar 2013

Kein Mensch braucht eine Limousine mit 585 PS. Kein Mensch? Wirklich kein Mensch? Einmal dem Zauber des V8 verfallen, einmal gehört das Auspuffknallen, einmal gefahren und herzlich gelacht, tja dann wird darüber auf einmal anders gedacht.

Natürlich ist so ein E 63 AMG kein Vernunftsauto, selbstverständlich ist er in der preislichen Richterskala ganz weit oben, doch Hand aufs Herz: Er macht süchtig! Den sonoren Klang der Auspuffanlage, das brüllen des 5,5 Liter V8 unter der langen Motorhaube.

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Die AMG Fahrzeuge laufen „ganz normal“ vom Band, die Teile werden als „just in time“ an die Fertigungsstätten geliefert. Das ist auch der kleine oder feine Unterschied bei dieser Art von Tuning bzw. Individualisierung: Die AMG Teile müssen 1000% passen, denn sonst steht das Band und wenn das Band erstmal steht, dann ist Holland aber in Seenot.

Seekrank kann man auch in dem E 63 AMG werden, doch nicht etwa weil sich die Karosserie so aufschaukelt. Dagegen hilft das Fahrwerk, welches seitens AMG noch einmal verbessert wurde. Von 0 auf 100 km/h in unter 4 Sekunden verkraftet halt nicht jeder und kein Beifahrer der Welt muss sich schämen, wenn er auf kurvigen Bergstraßen mulmige Gefühle, ja sogar ein Kribbeln im Bauch verspürt. Automobile Liebe kann so einfach sein, die Schmetterlinge verfliegen allerdings relativ schnell wieder wenn man mal einen Blick auf den Preis und ggf. auch auf den Verbrauch wirft. Ja! Mercedes-AMG ist Effizienter geworden und natürlich kann man den E 63 AMG auch (für seine Verhältnisse) sparsam fahren, doch ganz ehrlich? Wer will das denn? Ich kaufe mir doch auch kein Rennrad um damit ins Gelände zu fahren oder ein Mountainbike um anschließend damit die Tour de France zu gewinnen.

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Gedopt wie ein Radsportler geht er auf die Straße. Sein Revier: Landstraßen, Autobahnen, ach was sage ich: Alles was man befahren kann. Dank dem 4MATIC Allradantrieb hatten wir selbst bei Schotter, Kies und unbefestigtem Untergrund keine Traktionsprobleme. Wer bis dato der Meinung war: Ein richtiger Benz braucht einen Heckantrieb wird spätestens nach der ersten Probefahrt mit einem E 63 AMG eines besseren belehrt. Dynamisch durch die Kurven, sportlich im Vortrieb, da wird jede Fahrt zur temporären Schönheitsoperation. Das sprichwörtliche Grinsen im Gesicht hatte ich nach der Probefahrt und ich war auch etwas glücklich. Glücklich darüber dieses mal nicht selber tanken zu müssen.

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Der E 63 AMG kann natürlich nicht nur sportlich, er kann auch gediegen und vor allem kann er eins: Nützlich sein! Der Nutzwert von so einer größeren Limousine bzw. von einem T-Modell ist unbestritten, wer es dann noch richtig sportlich mag und sich den extravaganten Luxus leisten kann, der sollte sich den Luxus ruhig gönnen. Ich würde es mir gönnen, vermutlich nicht die E-Klasse, mein Herz schlägt für den C 63 AMG (gerne auch in der neuen Edition 507) oder halt für den neuen A 45 AMG, wo ich sehr gespannt bin, wie sich der 2.0 Liter Turbo Vierzylinder „powered by AMG“ so macht.

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So, hier dann auch noch einmal im Bewegtbild:

Weitere Beiträge findet ihr bald auf Ausfahrt.TV  (direkter Link zum E 63 AMG) und eine Zusammenfassung, was die anderen Blogger so von diesem Fahrzeug halten gibt es dann auf Freude-am-Erfahren.de!

Fotos & Text: Jens Stratmann / Fahrbild: Jan Gleitsmann

Kompakt-Stars in Genf 2013: Audi S3 Sportback & Mercedes A 45 AMG

Donnerstag, 14. Februar 2013

Morgen in der Autozeitung, heute schon im Gutschild-Blog. Zwei sportliche Kompaktfahrzeuge aus Deutschland, zwei Fahrzeuge die man nicht kauft weil man vernünftig sein sondern weil man sie haben möchte, die Leistung spüren, etwas anderes haben, etwas anders sein und den Fahrspaß erleben wenn man schon täglich sich in den Verkehr begeben muss.

Machen wir uns nichts vor, gerade in der Kompaktklasse kämpfen mittlerweile alle Hersteller mit harten Bandagen, der Golf führt, andere Fahrzeuge ziehen nach – doch so richtige Knaller kommen nur zwischendurch mal durch. Der Opel Astra GTC OPC z.B. wurde im Jahr 2012 in Genf gezeigt und war so ein Knaller. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und einer schönen Form bringt der GTC OPC Abwechslung in den Alltag.

Nun schreiben wir das Jahr 2013 und in Genf spielen die Hersteller Audi und Mercedes mit ihren Muskeln. Schauen wir uns zuerst den Audi an. Den Audi A3 als Sportback kennt man inzwischen, ein sehr gut verarbeitetes Fahrzeug mit einigen innovativen Ideen, einem sehr angenehmen Armaturenbrett. Dieses Fahrzeug kommt nun als S3 auf den Markt. S3 bedeutet: 2.0 TFSI! Okay, da kann man nun nicht viel von ableiten, aber unter der Aluminium-Motorhaube vom S3 verstecken sich 300 Pferdestärke. Mit einem Drehmoment von 380 Nm geht es los, nach knapp 5 Sekunden könnte Tempo 100 schon erreicht sein. Mit einem Verbrauch von 6,9 Litern auf 100 km ist er darüber hinaus sogar noch „verhältnismäßig“ sparsam, doch auch hier gilt: Verlässt man den NEFZ-Testbereich, steigen die Werte nach oben. Der Preis? Ab 39.800 Euro!

© Audi 2013

Für (vermutlich, da noch nicht kommuniziert) ein paar Euro mehr gibt es am Stand von Mercedes-Benz den A 45 AMG zu sehen. 360 PS, 450 Nm, von 0 auf 100 in 4,6 Sekunden und ebenfalls ein Verbrauch von 6,9 Litern (NEFZ-Wert!). Beide Fahrzeuge haben eines gemeinsam: Die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 250 km/h abgeregelt. Die Zielgruppe dürfte auch gleich sein, erfolgreich, urbaner Lebensstil, Style- und Trendorientiert und immer auf der Suche nach etwas Besonderen.

© Daimler 2013

Die Fahrzeuge werde ich mir in Genf 2013 mal genauer ansehen und versuchen noch ein paar weitere technische Fakten herauszubekommen, weitere Blog-Beiträge über den Audi S3 Sportback gibt es hier:

Audi S3 Sportback 2013 – Ob Audi sich damit einen Gefallen getan hat?

Pressemitteilung Audi S3 Sportback

…und über den Mercedes A 45 AMG wurde hier viel geschrieben:

A 45 AMG

Informationen zum A 45 AMG

A 45 AMG Edition 1

In Ingolstadt bzw. in Stuttgart noch schöne Nummernschilder (mit Wunschkennzeichen) für diese Fahrzeuge zu bekommen scheint schwierig zu sein, es sei denn man möchte die technische Überlegenheit gar nicht auf dem Kennzeichen präsentieren. Ich persönlich würde mir ja auch bei den Modellen die Bezeichnung wegfallen lassen, das erhöht den Überraschungsmoment! Weitere Highlights aus Genf folgen! Versprochen!