Zeigt Mercedes-Benz die Zukunft vom Kennzeichen?

Mercedes-Benz gibt auf der CES 2015 in Las Vegas und nun auch bald auf der Motorshow in Detroit einen Ausblick auf die Automobilität im Jahre 2015 und ganz nebenbei hat man sich auch Gedanken gemacht wie das Kennzeichen aussehen könnte. Doch kommen wir erst einmal zum Concept Car.

Das Concept Car von Mercedes-Benz, der F015 Luxury in Motion, ist 5,22 m lang, 2,02 m breit und 1,52 m hoch, der Radstand ist mit 3,61 m noch einmal um 24 cm länger als bei der Mercedes-Maybach S-Klasse (3,37 m). In Kombination mit den kurzen Überhängen soll dies zeigen, dass ein maximales Platzangebot für die Passagiere bei der Entwicklung in Vordergrund stand. Beim F015 Luxury in Motion findet man keine B-Säulen, somit soll das Einsteigen durch die gegenläufig um 90° öffnenden „Saloon Doors“ besonders einfach sein. Der Seitenaufprallschutz ist in das Türsystem integriert.

CES-2015-Mercedes-Benz-F015-Concept-Luxury-in-Motion-Fotos-von-Jens-Stratmann-13

Im Innenraum des F015 Luxury in Motion wollten die Designer ein elegantes und hochwertiges Wohlfühl-Ambiente mit Lounge-Charakter schaffen. Die Armaturentafel, das Lenkrad und die Sitzpolster sind in weißem Nappaleder bezogen. Diese liegen in einer Schale aus poliertem Aluminium, die jeweils mit einem blau leuchtenden LED-Band eingefasst ist. Des weiteren finden sich sowohl Dekorelemente in warmem Nussbaumholz als auch eher kühl wirkende Metall- und Glasoberflächen. Die Übergänge zwischen diesen verschiedenen Oberflächen sind mit Rastergrafiken gestaltet, was optisch einen fließenden Übergang schaffen soll.

Das Sitzsystem besteht aus vier sowohl manuell als auch automatisch drehbaren Lounge-Chairs, was ein Gegenübersitzen der Passagiere ermöglichen, aber den Front-Passagieren auch den Blick nach vorne erlauben soll, sollten sie selbst und nicht autonom fahren wollen. Zu diesem Zweck fährt das Lenkrad automatisch aus der Armaturentafel heraus. Fürs bequeme Aus- und Einsteigen drehen sich die Sitze elektrisch um jeweils 30° nach außen, sobald die Türen geöffnet werden.

Rundum sind insgesamt sechs hochauflösende Displays in die Armaturentafel und die Wände integriert, diese können die Fahrzeuginsassen bequem über Gesten und Berührungen nutzen und so mit dem Fahrzeug interagieren, je nach Situation und individuell für jeden Sitzplatz bietet es ihnen die passenden Bedienoptionen.

Von Außen wirkt der alubeam-lackierte F015 wie aus einem Guss, was durch den Verzicht auf Außenspiegel sowie flächenbündig eingesetzte, wie verspiegelt aussehende, Seitenscheiben noch verstärkt wird. Der Blick wird zuerst auf die mit großen LED-Modulen versehene, tief gezogene Front gelenkt. Verschiedene Leuchtfunktionen lassen das Auto so mit seiner Umwelt kommunizieren bzw. interagieren, indem es beispielsweise Fußgängern durch Aufleuchten anzeigt, dass es sie wahrgenommen hat. Im autonomen Fahrmodus leuchten die Felder blau, im manuellen Modus weiß.

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Von vorne nach hinten verläuft die Karosserie ziemlich flach über die Frontscheibe, das weit hinten sitzende Greenhouse, das Dach bis zum tief sitzenden Heck, an dem sich auch große LED-Module und zusätzlich LED-Leuchtbänder befinden. Die 26-Zoll-großen hochglanzpolierten Aluräder lassen den Schweller optisch tiefer erscheinen, was den langen Radstand zusätzlich betont.

So, nun aber zum Kennzeichen. Ein QR-Code ersetzt das Nummernschild, so kann man von Außen Infos über das Auto erhalten. Bin ich eigentlich der einzige, der die Idee ziemlich charmant findet. Vor allem sehe ich auch vorne keine Kennzeichen mehr, die Fahrzeuge sehen ohne vorderes Kennzeichen doch gleich auch viel besser aus, oder?

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