Alles neu wird 2013 bzw. 2033: Der Führerschein!

In Europa gibt es ca. 200 Millionen Führerscheinbesitzer! 200 Millionen Führerscheine wurden also ausgegeben und zwar gibt es 110 verschiedene „Typen“. Das soll sich ändern, in der Zukunft gibt es also auch in Deutschland keine Melange aus Plastikkarten, rosa Scheinen oder grauen Lappen. Ab dem 19.01.2013 sollen in allen 27 Mitgliedsstaaten der EU ein einheitliches Modell ausgeben.

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Was bedeutet das auf Deutsch?

Keine Angst! Ihr könnt euren Führerschein erstmal bis 2033 in der Tasche lassen, dann allerdings muss er umgetauscht werden. Geht ein Führerschein verloren oder muss er verlängert werden, dann wird automatisch ein neuer EU-Führerschein ausgestellt. Bitte achtet bei der Umstellung auf den neuen Führerschein darauf, dass sämtliche Daten passen und auch das sämtliche Eintragungen wieder übertragen werden. Nur dann ist gewährleistet, dass ihr auch die gleichen Fahrzeugklassen wie bisher fahren dürft.

Gibt es neue Führerscheinklassen?

Ja! Es gibt neue EU-weite Führerscheinklassen. Bei Motorrädern z.B. wird der „Stufenführerschein“ auch in anderen Ländern eingeführt. Auch dort sollen Fahranfänger zukünftig mit kleineren Motorrädern erst Erfahrungen sammeln um anschließend mit größeren Motorrädern die Pisten unsicher zu machen. Für Trikes ist in der Zukunft wohl auch ein Motorradführerschein erforderlich. Der A-Führerschein muss dann mit der Motorleistung des Trikes übereinstimmen.

Gibt es auch Vorteile?

Zukünftig dürfen alle neuen Inhaber der Führerscheinklasse B wieder Anhänger fahren. Das gilt aber nur wenn diese nicht mehr als 750 kg wiegen und das Gespann (PKW & Anhänger) darf ein Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschreiten. Die Anhänger müssen natürlich auch weiterhin mit einem Kennzeichen versehen, sprich angemeldet sein, daran ändert sich natürlich nichts).

Gibt es Nachteile?

Für die einen ein Segen, für die anderen vermutlich ein Fluch. Sind die alten Führerscheine unbegrenzt gültig (PKW / Motorrad), sind die neuen Führerscheine auf 15 Jahre begrenzt. Danach werden die Dokumente ausgetauscht. Durch diesen Austausch möchte man vor allem die Sicherheitsmerkmale des neuen Führerscheins stets aktuell halten. Das Lichtbild soll alle 15 Jahre auf den neuen Stand gebracht werden. Ein weiterer Nachteil für einige Verkehrsteilnehmer dürfte die Tatsache sein, dass der EU-weite Führerschein natürlich auch EU-weit gilt wenn der Führerschein entzogen wurde. Sprich: Wem in Deutschland der Führerschein weggenommen wurde, der kann nun nicht „einfach“ im europäischen Ausland einen zweiten machen. Der Führerscheintourismus wird somit eingedämmt. Es ist übrigens ein böses „männliches Gerücht“, dass die Damen der Schöpfung auch weiterhin rosa Fahrerlaubnisse bekommen mit einer Probezeit bis zum Jahre 2999 ;)

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Quelle der Informationen: www.das.de/rechtsportal

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