Opel Manta B Studie – 1971 gebaut und noch lange nicht verstaubt!
Ich mag Studien, ich mag Studien von Autos ganz besonders gerne und ich weiß das es einigen von euch genauso geht. Heute zeige ich euch eine Studie, die es in sich hat. Diese Design-Studie vom Opel Manta B wurde im Jahr 1971 fertig gestellt, es handelt sich hier um ein 1:1 Fiberglasmodell. Sprich: Die Innenausstattung ist (wie wir gleich noch sehen werden) nur angedeutet und das Fahrzeug verfügt über keine Technikkomponenten. Auf Deutsch: Der Manta kann weder fliegen, noch fahren (aber event. schwimmen).
Kurz nach dem Anlauf der Opel Manta A Produktion begannen im Designstudie von Erhard Schnell, dem Schöpfer vom Opel Manta A und vom Opel GT, die Arbeiten für einen potenziellen Nachfolger. Sprich, der Opel Manta A lief gerade vom Band, als der Designer schon in die Zukunft blickte. Das ist übrigens nichts ungewöhnliches,die Designer leben quasi „in der Zukunft“.
Bei dem Fiberglasmodell ist natürlich das Targadach ein Blickfang, aber auch die großen Fensterflächen und das große Heckfenster bringen viel Licht in den Innenraum. Die Linie? Sportlich! Ein Sportcoupé mit einer wunderschönen, stark ausgeprägten Silhouette. Leider kam dieses Modell niemals über das Designstadium hinaus.
Gebaut im Jahre 1971 und dann unter Verschluss gehalten, erst im Jahre 2005 wurde dieses Modell, also die elegante Studie, zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals noch im Rahmen einer Sonderausstellung über Prototypen und Studien die im Opel Stammwerk (in Rüsselsheim) gezeigt wurde. Vor einigen Tagen konnte ich dann die Studie sehen, auf einer Sonderausstellung am Schloss Dyck bei den Classic Days 2012.
Opel, zweifelsohne ein Hersteller mit einer Historie die es immer wieder Wert ist diese zu entdecken, wer mal in der Nähe von Rüsselsheim ist dem empfehle ich ein Besuch in der Classic Garage, dort stehen neben einigen Rennwagen auch Oldtimer und Youngtimer mit dem Blitz auf der Haube bzw. im Kühlergrill.
Eine Frage muss allerdings bei der Opel Manta B Studie, bzw. bei dem Prototyp erlaubt sein: Wohin mit dem Kennzeichen? An der Front hätten später sicherlich Metallhalter das Nummernschild unter der Stoßstange befestigt, aber hinten? Da passt doch nur ein kleines Kennzeichen, also ein kurzes Nummernschild hin und wie sieht es da mit der Kennzeichenbeleuchtung aus? Kurze Kennzeichen kann man sich übrigens bei gutschild.de prägen lassen!
Inzwischen weiß ich, dass viele Designer erst mal „frei und losgelöst“ von den Anforderungen der STVZO / STVO die Fahrzeuge entwerfen, erst später werden diese angepasst. Das ist auch der Grund warum die ersten Skizzen und das spätere Modell oft sehr unterschiedlich aussehen. Es gibt da nämlich so einiges zu beachten. Es gibt eine Mindesthöhe von den Scheinwerfern, es gibt Radien und Winkeln bei den Stoßfängern die heute eingehalten werden müssen und selbst die Orte wo die Kennzeichen montiert werden dürfen sind klar festgelegt. Einfalls-Winkel und Ausfalls-Winkel… die automobile Freiheit gibt es nicht mehr, es ist alles streng geregelt.
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25. Dezember 2012 um 12:40 Uhr
[…] vergessenen Tagen gezeigt. Die Studie vom Opel Manta B, die bereits im Jahr 1971 gebaut wurde. Dieses Concept Fahrzeug besteht zur Hälfte noch aus Holz, ist nur rollbereit und hat auch keinen Motor unter der Haube. […]